Stellantis sucht Standort für vierte europäische Batterie-„Gigafabrik“
Stellantis, eines der führenden Automobilunternehmen in Europa, ist auf der Suche nach einem geeigneten Standort für seine vierte europäische Batterie-„Gigafabrik“. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die Pläne von Stellantis und warum Spanien als wahrscheinlicher Standort in Betracht gezogen wird.
Stellantis‘ ehrgeizige Batteriepläne
Stellantis hat bereits Pläne für drei Batteriefabriken in Zusammenarbeit mit dem Joint Venture Automotive Cells Company (ACC) in Frankreich, Deutschland und Italien. Diese Fabriken sind Teil der Bemühungen von Stellantis, seine Elektrofahrzeugproduktion in Europa zu stärken. Die vierte Fabrik wird jedoch ohne die Beteiligung der ACC-Partner Total und Mercedes-Benz geplant.
Spanien als Favorit für die vierte Fabrik
Laut Berichten lokaler Medien hat Spanien derzeit die besten Chancen, den Standort für die vierte europäische Batteriefabrik von Stellantis zu beherbergen. Dies liegt daran, dass Stellantis bereits drei Fahrzeugwerke in Spanien betreibt. Der wahrscheinliche Standort für die neue Fabrik ist Saragossa. Die Fabrik soll in Zusammenarbeit mit dem chinesischen Batteriehersteller CATL betrieben werden und LFP-Zellen (Lithium-Eisenphosphat) produzieren. Bereits im Vorfeld gab es Berichte über ein solches gemeinsames Projekt zwischen den beiden Unternehmen.
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Die finanzielle Dimension des Projekts
Das Gesamtprojekt wird voraussichtlich eine Investition von rund 2,5 Milliarden Euro erfordern. Es wird erwartet, dass sowohl die Zentralregierung als auch die Regionalregierung finanzielle Unterstützung bieten werden. Die Verhandlungen über diese Unterstützung sind entscheidend für die endgültige Entscheidung von Stellantis.
Zeitplan für die Umsetzung
Maxime Picat, Einkaufschef von Stellantis, erklärte, dass es noch einige Monate dauern werde, um die Details des Joint Ventures mit CATL abzuschließen. Nach Abschluss dieser Details wird es etwa drei Jahre dauern, bis die „Gigafabrik“ in Betrieb genommen werden kann.
LFP-Batterien als Schlüsseltechnologie
Stellantis plant den Einsatz von LFP-Batterien (Lithium-Eisenphosphat), um qualitativ hochwertige, langlebige und erschwingliche Elektrofahrzeuge in verschiedenen Segmenten anzubieten. Diese Technologie gilt als robust und sicher, weist jedoch eine geringere Energiedichte im Vergleich zu anderen Lithium-Ionen-Batterien auf.
Stellantis setzt mit diesen Plänen auf eine vielversprechende Zukunft für Elektromobilität in Europa und plant die Einführung von Elektroautos zu erschwinglichen Preisen.