Die Stadt Köln hat angekündigt, ab dem 1. Februar 2024 nicht nur die Stadtwerke Köln, sondern auch private Ladeinfrastruktur-Anbieter in ihre Pläne zur Erweiterung der Ladeinfrastruktur einzubeziehen. Die Stadtverwaltung arbeitet derzeit an den Vorbereitungen für das erforderliche Genehmigungsverfahren.
Ausweitung des Anbieterkreises für Ladeinfrastruktur
Vor etwa einem Jahr beauftragte die Stadt Köln ihre eigenen Stadtwerke (SWK) damit, weitere 1.000 Ladepunkte im gesamten Stadtgebiet zu installieren. Jetzt soll der Kreis der Anbieter erweitert werden, um den Ausbau der E-Ladeinfrastruktur weiter zu beschleunigen. Ascan Egerer, Beigeordneter für Mobilität, erklärt die Gründe für diese Entscheidung: “Der Ausbau der E-Ladeinfrastruktur ist von großer Bedeutung für die Erreichung der Klimaneutralität Kölns bis 2035. Mit der Marktöffnung geben wir einen zusätzlichen Impuls für den Aufbau eines dichten Ladenetzes.”
Anpassung des Genehmigungsverfahrens
Die Marktöffnung erfordert Anpassungen im Beauftragungsprozess der SWK sowie im bisherigen Planungs- und Genehmigungsverfahren. Alle relevanten Informationen zur Genehmigung und die entsprechende Richtlinie werden ab dem 1. Februar 2024 auf der Website der Stadt Köln verfügbar sein.
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Verzögerungen in der Vergangenheit
In der Vergangenheit gab es Verzögerungen beim Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur in Köln. Die Entscheidung für die zweite Ausbauphase mit den oben genannten 1.000 Ladepunkten wurde erst mit Verzögerung getroffen. Bereits in der ersten Ausbauphase traten Probleme auf, da sich die Gegebenheiten an den geplanten Standorten zwischen der Konzeptplanung 2018 und der Umsetzung 2020/2021 geändert hatten. Diese Änderungen umfassten unter anderem die Einrichtung von Fahrradstraßen und die Erweiterung der Außengastronomieflächen aufgrund der Corona-Pandemie.
Die Stadtwerke Köln und ihre Rolle
Die Stadtwerke Köln sind eine Tochtergesellschaft der RheinEnergie. Seit Anfang dieses Jahres hat die RheinEnergie ihr Geschäft im Bereich Ladeinfrastruktur vollständig auf ihre Tochtergesellschaft TankE GmbH übertragen.