Fuhrparkanalyse: Effiziente Tipps für Ihre Analyse
Ein gut strukturierter Fuhrpark ist ein wichtiges Ziel für jedes Unternehmen und Fuhrparkmanagement. Hierbei kann die Fuhrparkanalyse wertvolle Unterstützung bieten. Als Instrument zur Untersuchung des eigenen Fuhrparks ermöglicht sie die Identifizierung möglicher Optimierungspotenziale. Im Folgenden betrachten wir die zentralen Aspekte einer erfolgreichen Analyse und stellen wichtige Fragestellungen vor, die dabei zu berücksichtigen sind.
Ziele klar definieren: Die Basis der Fuhrparkanalyse
Bevor Sie mit der Fuhrparkanalyse beginnen, sollten Sie klare Ziele definieren. Möchten Sie einen umfassenden Überblick über Ihren Fuhrpark erhalten oder liegt der Fokus auf der Kosteneinsparung? Beides ist mithilfe der Fuhrparkanalyse möglich und beeinflusst den Detaillierungsgrad der Analyse sowie die relevanten Themen. Weitere Ziele könnten sein: Optimierung von Schnittstellen zwischen internen und externen Partnern Verbesserung der Entscheidungsprozesse Überlegungen zur Einführung einer Fuhrparksoftware Informationen für die Neugestaltung von Dienstwagenüberlassungsverträgen und Car Policies Nach der Definition der Ziele wählen Sie die Teilbereiche aus, die in der Analyse untersucht werden sollen.
Teilbereiche der detaillierten Fuhrparkanalyse
Eine umfassende Fuhrparkanalyse umfasst verschiedene Teilbereiche, die im Detail untersucht werden sollten. Zu den relevanten Themen zählen:
1. Definition der Prozesse im Fuhrpark
Beginnen Sie mit der Analyse der Prozesse im Fuhrpark. Erfassen Sie den allgemeinen Aufbau des Fuhrparkmanagements, die Verteilung auf verschiedene Standorte und das Personal im Fuhrparkmanagement. Anschließend stellen Sie die Fuhrparkstruktur und die Einsatzbereiche der Fahrzeuge dar. Betrachten Sie dann einzelne Arbeitsschritte wie Anschaffung neuer Fahrzeuge, Vertragsmanagement, Versicherungsmanagement, Strafzettelmanagement, Reifenmanagement, Routenplanung, Controlling und die Einhaltung rechtlicher Anforderungen. Dabei sollten Sie folgende Fragen berücksichtigen: – Sind die Prozesse aktuell und dokumentiert? – Erfüllen die Prozesse die rechtlichen Anforderungen? – Gibt es Möglichkeiten, die Prozesse durch moderne Methoden zu optimieren?
2. Auslastung der Fahrzeuge
Eine genaue Betrachtung der Auslastung der Fahrzeuge ist entscheidend. Unterscheiden Sie zwischen fest zugewiesenen Dienstfahrzeugen und Poolfahrzeugen. Mithilfe eines elektronischen Fahrtenbuchs können Sie die Auslastung der fest zugewiesenen Fahrzeuge ermitteln. Bei Poolfahrzeugen nutzen Sie eine Buchungssoftware, um die Nutzung zu analysieren. Berücksichtigen Sie mögliche Leerlaufzeiten und Engpässe bei der Fahrzeugnutzung. Ziel ist es, die Fahrzeuge optimal zu nutzen und gegebenenfalls alternative Mobilitätslösungen wie E-Scooter oder Dienstfahrräder einzusetzen.
3. Einsetzbarkeit der Fahrzeuge
Prüfen Sie die Einsetzbarkeit der Fahrzeuge in Bezug auf Umweltzonen und Umweltauflagen. Berücksichtigen Sie die Antriebsart, den Einsatzzweck und die Abmessungen der Fahrzeuge. Überlegen Sie, ob alternative Antriebsarten wie E-Fahrzeuge in Ihrem Fuhrpark sinnvoll sind. Stellen Sie sicher, dass die Fahrzeuge den rechtlichen Anforderungen entsprechen und mit den Umweltauflagen konform sind.
4. Kosten der Fahrzeuge
Behalten Sie die Kosten Ihrer Fahrzeuge im Blick. Berücksichtigen Sie allgemeine Fuhrpark- und Fahrzeugkosten, Kraftstoffverbräuche, Unfall- und Reparaturkosten sowie Leasingraten. Vergleichen Sie die Kosten und Auslastung der Fahrzeuge, bevor Sie über die Anschaffung weiterer Fahrzeuge entscheiden.
Effiziente Routenplanung im Fuhrpark
Eine optimale Routenplanung ist entscheidend für die Effizienz Ihres Fuhrparks, da dadurch Zeit und Kosten eingespart werden können. Tipps für die Routenplanung: Machen Sie sich mit verschiedenen Methoden der Routenplanung vertraut (Kernstreckenverfahren, Einkreis-Methode, Hauptstraßenmethode, Sprungverfahren). Definieren Sie Reiserouten im Betreuungsgebiet. Recherchieren Sie mögliche Übernachtungsmöglichkeiten für Ihre Fahrer, um Lenk- und Ruhezeiten einzuhalten. Stellen Sie Informationen über die aktuelle Verkehrslage bereit (Navigationsgeräte inklusive entsprechender Funktionen). Planen Sie im Voraus und listen Sie alle relevanten Termine auf, um die nächste Woche zu planen. Legen Sie Termine möglichst auf den Vormittag und informieren Sie den Innendienst über Termine der Außendienstmitarbeiter.
Umweltfreundlicher Fuhrpark: Eine nachhaltige Analyse
Umweltaspekte gewinnen im Fuhrparkmanagement zunehmend an Bedeutung. Daher sollte auch die Umweltbilanz und CO2-Analyse des Fuhrparks in die Fuhrparkanalyse einfließen. Berücksichtigen Sie dabei folgende Fragestellungen: Welche Antriebsarten werden eingesetzt? Lohnt sich der Einsatz alternativer Antriebsarten? Sind alternative Mobilitätslösungen eine mögliche Ergänzung für den Fuhrpark (z. B. Carsharing, Bahn, Fahrrad)? Für die Umrüstung auf E-Fahrzeuge klären Sie die Ladeinfrastruktur und berücksichtigen Sie die Laufleistungen der Fahrzeuge. Eine gründliche Fuhrparkanalyse stellt sicher, dass Ihr Fuhrpark den Anforderungen entspricht und Potenziale für Optimierungen genutzt werden.