Im Fleetmag #2 berichtet der erfahrene Fuhrparkmanager Norbert Zähringer wie die Umstellung der kompletten Flotte von Schneider Electric auf E-Fahrzeuge erfolgt.
Das Ziel:
Komplette Umstellung auf eine rein elektrische Flotte bei Schneider Electric bis 2024
Im Kampf gegen den Klimawandel spielt die Elektromobilität im Verkehrssektor eine immens wichtige Rolle. Ein maßgeblicher Faktor für den Erfolg und die Akzeptanz elektrisch betriebener Fahrzeuge ist die verfügbare Ladeinfrastruktur.
Der Beitrag der Firma Schneider Electric dafür kann sich sehen lassen: Seit 2011 haben sie ihre Kunden mit mehr als 90.000 weltweit installierten Ladepunkten auf ihrem Weg in die umweltfreundlichere Mobilität erfolgreich unterstützt. Zudem hat Schneider Electric auf Basis des unternehmensinternen Flottenprojektes mit den E-Mobility Experten der inno2grid GmbH eine Full-Service-Lösung namens inno2fleet für die Umstellung der Flotte von Benziner Fuhrpark auf Elektro-Fahrzeuge entwickelt. Denn sie möchten ihre Erfahrungen an andere Fuhrparkleiter und Fuhrparkmanager weitergeben und die Lösungen anbieten, die auch die Mitarbeiter von Schneider Electric durch inno2fleet bekommen und schätzen gelernt haben.
Über Schneider Electric
Schneider Electric ist ein börsennotierter Konzern mit Fokus auf die elektrische Energieverteilung und industrielle Automation. Das Unternehmen ermöglicht seinen Kunden als deren digitaler Partner für Nachhaltigkeit und Effizienz die optimale Nutzung von Energie und Ressourcen. Schneider Electric ist weltweit in mehr als 100 Ländern vertreten, hat seinen Sitz in Rueil-Malmaison bei Paris und beschäftigt über 135.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Norbert Zähringer
Norbert Zähringer arbeitet seit 1989 bei Schneider Electric und verantwortet 1.500 Fahrzeuge in der DACH-Region.
1.200 davon in Deutschland, 200 in der Schweiz und 100 in Österreich. Es handelt sich ganz überwiegend um PKW, knapp 10 Prozent der Fahrzeuge sind Kleintransporter.
Seit wann sind Sie bei Ihrem jetzigen Unternehmen und was war ggf. Ihre vorige Station?
1989 bin ich bei Schneider Electric im Bereich der Industrialisierung gestartet. 2007 habe ich die Leitung des „Einkaufs Indirekte Materialien“ übernommen.
Wie sind Sie in die Rolle des Fuhrparkleiters gekommen?
Wie in vielen deutschen Unternehmen ist auch bei Schneider Electric der Fuhrpark dem Einkauf zugeordnet. Daher gehört er seit 2007 zu meinem Verantwortungsbereich.
Kümmern Sie sich Vollzeit um den Fuhrpark oder haben Sie noch weitere Aufgabenbereiche?
Seit Januar 2021 ist die Fuhrparkleitung meine Vollzeitaufgabe. Zusätzlich unterstütze ich unseren Vertrieb aber noch bei Kunden und Interessenten, bei denen es um das Thema Elektromobilität geht. Dabei begleite ich auch den Vertrieb des neuen Ventures „inno2fleet“, indem ich auch dort meine Erfahrungen aus unserem unternehmensinternen Flottenprojektes einbringe.
Was gefällt Ihnen an Ihrer Tätigkeit besonders gut?
Zu sehen, wie rasant sich das Thema Mobilität wandelt. Und dass wir als Unternehmen diesen Wandel in Richtung Nachhaltigkeit mit eigenen Lösungen aktiv vorantreiben und unterstützen können.
Und worauf könnten Sie gerne verzichten?
Auf Fragen zur Reichweite von Elektrofahrzeugen. Denn in der Praxis ist das heute so gut wie nie mehr ein Problem.
Inwiefern haben sich die Aufgaben und Anforderungen in Ihrem Fuhrpark im Laufe der Jahre verändert?
Wir bei Schneider Electric, ebenso wie viele Kolleginnen und Kollegen in anderen Unternehmen, haben den Fuhrpark über viele Jahre hinweg hauptsächlich in kaufmännischer Hinsicht optimiert. Das ist heute anders. In den Gesprächen mit den Kolleginnen und Kollegen steht meist das Thema Nachhaltigkeit im Mittelpunkt. Wobei sich die beiden Bereiche ja nicht ausschließen. Im Gegenteil. In unserem Projekt „Schneider Diesel zu Schneider Electric“ haben wir gezeigt, wie gut sich der kaufmännische Aspekt mit dem Thema der Nachhaltigkeit
kombinieren lässt.
Was denken Sie, wo sich in den kommenden Jahren noch mehr verändern wird?
In der Fuhrparkverwaltung wird sich das Thema Elektromobilität und deren grüne Energieversorgung immer mehr durchsetzen. Die Vorteile sind einfach zu groß. Und sie beschränken sich nicht auf den Schadstoffausstoß. Auch wirtschaftlich rechnet sich der Wandel.
Gibt es ein besonderes Erlebnis oder ein Highlight aus Ihrer Tätigkeit im Fuhrpark?
Wir werden unsere gesamte Flotte bis 2024 austauschen und dann nur noch elektrisch unterwegs sein. Denn wir reden nicht nur von Nachhaltigkeit, wir handeln auch danach. Das ist schon eine tolle Sache, wenn man so authentisch auftritt. Zudem freue ich mich, durch meine Vertriebsaktivitäten mit inno2fleet neue Partner und Kunden kennenzulernen.
Sie waren 2021 erstmalig als Besucher beim Flottentag. Wie würden Sie den Flottentag einem Fuhrparkleiter beschreiben, der bislang noch nicht dabei war?
Ich kann Fuhrparkleitern den SIGNal Flottentag nur wärmstens empfehlen. Er ist nicht zu groß, deshalb überschaubar und fokussiert, sodass Fachthemen fundiert und konzentriert aufgegriffen und vermittelt werden.