Die Wahl des Verkehrsmittels beeinflusst nicht nur die Geschwindigkeit und Kosten, sondern auch die Sicherheit. Aktuelle Statistiken belegen eindrucksvoll, dass Züge in puncto Sicherheit dem Auto weit voraus sind. Doch was macht den Schienenverkehr so überlegen? Dieser Artikel zeigt die Fakten und erklärt, warum der Zug das sicherste Verkehrsmittel ist – sowohl in Deutschland als auch europaweit.
Die Zahlen sprechen für sich: Sicherheit im Zug versus Auto
Die amtliche Statistik zeigt ein klares Bild: Wer im Zug reist, hat ein signifikant geringeres Risiko, in einen Unfall verwickelt zu werden. Das Risiko, tödlich zu verunglücken, ist bei einer Fahrt im Pkw 52 Mal höher als bei der Nutzung der Bahn. Noch deutlicher wird der Unterschied bei schweren Verletzungen: Hier ist das Risiko im Auto 137 Mal höher.
Doch woran liegt das? Eine entscheidende Rolle spielen die Leit- und Sicherungssysteme der Züge. Anders als im Straßenverkehr wird der Schienenverkehr umfassend kontrolliert, wodurch menschliche Fehler minimiert werden. Zudem gibt es im Zugverkehr keinen Gegenverkehr, was Kollisionen deutlich seltener macht.
Fotos: Allianz pro Schiene
Europa im Blick: Die Eisenbahn bleibt das sicherste Verkehrsmittel
Ein Blick auf die europäischen Statistiken zeigt: Züge sind nicht nur in Deutschland, sondern auch international führend in Sachen Sicherheit. In Ländern wie Frankreich, der Schweiz und den Niederlanden ist die Vision Zero – keine Todesfälle im Schienenverkehr – nahezu Realität. Der Straßenverkehr hingegen bleibt riskant. Länder wie Rumänien und Polen weisen besonders hohe Unfallraten mit sieben bzw. sechs Todesfällen pro Milliarde Personenkilometer auf.
Die Ursache? Schlecht ausgebaute Straßeninfrastrukturen und eine oft unzureichende Verkehrskontrolle erhöhen hier das Risiko. Der Vergleich zeigt: Wer auf Sicherheit setzt, wählt die Bahn.
Der gesellschaftliche Faktor: Unfälle belasten nicht nur Individuen
Neben dem menschlichen Leid verursachen Verkehrsunfälle enorme Kosten für die Gesellschaft. Diese Kosten machen mehr als 40 Prozent der sogenannten externen Verkehrskosten aus. Während Autofahrer oft unbewusst davon ausgehen, für ihre Risiken selbst aufzukommen, zeigt sich, dass Krankenkassen, Sozialversicherungen und Steuerzahler diese Last mittragen.
Eine stärkere Verlagerung des Verkehrs auf die Schiene könnte nicht nur Leben retten, sondern auch die finanziellen Belastungen für die Gesellschaft erheblich reduzieren. Jeder Unfall weniger bedeutet geringere Kosten für medizinische Behandlungen, Rehabilitation und Folgekosten.
Sicherheit, Zug und Zukunft: Warum wir umdenken sollten
Die Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache: Züge bieten ein unübertroffenes Sicherheitsniveau, das den Straßenverkehr weit hinter sich lässt. Neben dem individuellen Schutz leisten sie auch einen wichtigen Beitrag zur Entlastung der Gesellschaft. Für Pendler, Reisende und Entscheidungsträger ist klar: Wer auf Sicherheit setzt, fährt mit dem Zug.