Die Energiewende erfordert innovative Ansätze, um den CO₂-Ausstoß zu reduzieren und die Nutzung erneuerbarer Energien zu fördern. Vattenfall hat eine wegweisende Lösung entwickelt: optimiertes Laden. Das Unternehmen demonstriert in einem Berliner Pilotprojekt, wie intelligente Steuerungstechnologien die Mobilität nachhaltiger gestalten können – ein Ansatz, der Kosten senkt und die Umwelt schont.
Optimiertes Laden: Technologie im Detail
Das Herzstück der Technologie ist ein Algorithmus, der Ladevorgänge an den Strompreisen und dem Anteil erneuerbarer Energien ausrichtet. In Kooperation mit der netgo GmbH und Gewobag wird das Konzept unter realen Bedingungen getestet. Die smarte Schnittstelle zur Strombörse EEX ermöglicht es, Ladegeschwindigkeiten in teuren Spitzenzeiten zu drosseln und Fahrzeuge bevorzugt dann zu laden, wenn die Stromkosten niedrig sind. Dies sorgt nicht nur für eine geringere Belastung des Stromnetzes, sondern auch für erhebliche Einsparungen bei den Betriebskosten.
„Büroimmobilien bieten ideale Voraussetzungen für optimiertes Laden, da viele Fahrzeuge tagsüber stehen und Solarstrom effektiv genutzt werden kann“, erläutert Franziska Schuth-Krohn, Leiterin Business Development E-Mobility Deutschland bei Vattenfall.
Pilotprojekt: Vorteile für Unternehmen und Mitarbeiter
Das Pilotprojekt in Berlin umfasst 20 Ladestationen und untersucht, wie die Technologie das Verhalten der Nutzer beeinflusst. Erste Ergebnisse zeigen, dass sich der optimierte Ladevorgang nahtlos in den Arbeitsalltag integrieren lässt. Mitarbeitende, die einen vollen Arbeitstag vor Ort sind, profitieren von vollständig geladenen Fahrzeugen bei minimalen Kosten. Für Nutzer mit kürzeren Aufenthalten stehen weiterhin herkömmliche Ladeoptionen bereit, um die Flexibilität zu gewährleisten.
Nachhaltigkeit trifft auf Wirtschaftlichkeit
Die Kooperation zwischen Vattenfall, netgo und Gewobag zeigt, wie technische Innovationen praktische Lösungen für die Mobilität von morgen bieten können. Durch die Nutzung von Solarstrom während der Mittagsspitzen wird nicht nur der CO₂-Fußabdruck minimiert, sondern auch die Netzstabilität erhöht. Laut einer Studie der „Nationalen Leitstelle Ladeinfrastruktur“ können durch preisoptimiertes Laden die CO₂-Emissionen um bis zu 50 % reduziert werden – ein signifikanter Beitrag zur Energiewende.
Peter Burgfried von der Gewobag hebt die Bedeutung solcher Projekte hervor: „Dieses Konzept bietet unseren Mietern nachhaltige Mobilitätslösungen und leistet gleichzeitig einen Beitrag zum Klimaschutz.“
Zukunftsweisende Mobilitätslösungen für Unternehmen
Mit Technologien wie Smart Charging demonstriert Vattenfall, wie betriebliche Mobilität umweltfreundlicher und kosteneffizienter gestaltet werden kann. Besonders für Unternehmen mit großen Fahrzeugflotten oder Immobilien mit Ladeinfrastruktur bietet das Konzept einen doppelten Vorteil: Es reduziert Betriebskosten und erhöht die Nutzung erneuerbarer Energien.