Als erster chinesischer Autohersteller: BYD baut Fabrik in Europa

BYD in Europa

BYD hat in Europa bereits bedeutende Fortschritte gemacht, seit das Unternehmen seine Präsenz auf dem Kontinent ausgebaut hat. Innerhalb des ersten Jahres konnte BYD 230 Händler in 19 Ländern gewinnen. Darüber hinaus hat das Unternehmen fünf neue Modelle eingeführt, die das C- bis E-Segment abdecken, darunter Schrägheckmodelle, Limousinen und SUVs. In den kommenden 12 Monaten sind drei weitere Modelle geplant. Aktuell sind in Deutschland der Kompaktwagen Dolphin, die Limousinen Seal und Han sowie die SUVs Atto 3 und Tang erhältlich. Ein weiteres SUV mit dem Namen Seal U wurde angekündigt und wird zwischen dem kompakten Atto 3 und dem großen Siebensitzer-SUV Tang positioniert sein. Während der Atto 3 in Deutschland bereits hohe Zulassungszahlen verzeichnete, waren die anderen Modelle weniger verbreitet.

BYD: Ein Blick auf das Unternehmen

BYD wurde 1995 als Akkuhersteller gegründet und ist heute der zweitgrößte Elektroautohersteller der Welt, nur hinter Tesla. Darüber hinaus ist BYD der größte Akkuhersteller der Welt und bekannt für die Blade-Batterie, eine LFP-Batterie mit besonders langen, prismatischen Zellen. Die Entscheidung von BYD, eine eigene Elektroauto-Fabrik in Europa zu bauen, könnte auch eine Reaktion auf drohende Importzölle für chinesische Autos sein, die von der EU-Kommission unter Ursula von der Leyen erwogen werden, sowie auf die Kürzung der französischen Förderung für E-Autos aus China. Dieser Schritt unterstreicht die Bedeutung von BYD auf dem europäischen Elektroautomarkt.