Ausbau der Schnellladeinfrastruktur an Verteilzentren
DHL Group und E.ON haben eine Partnerschaft geschlossen, um die Ladeinfrastruktur für Elektro-LKW in Deutschland erheblich zu erweitern. Diese Zusammenarbeit basiert auf einem Rahmenvertrag, der den Aufbau von Schnellladestationen an verschiedenen Verteilzentren der DHL Group vorsieht. Dabei übernimmt E.ON die Planung, den Aufbau sowie den Betrieb der Ladeinfrastruktur, einschließlich Transformatorstationen und Lastmanagement. Dies ermöglicht es, die Ladeprozesse optimal an die Gegebenheiten vor Ort anzupassen und effizient zu gestalten.
Optimierte Ladekonzepte für Elektro-LKW
Die neuen Lade- und Abrechnungskonzepte von E.ON sind speziell auf die Anforderungen von Elektro-LKW ausgelegt. Dies umfasst Lösungen wie Traversensysteme zur Führung der Ladekabel von oben und das Laden an Laderampen, selbst bei begrenztem Platzangebot. Diese maßgeschneiderten Ansätze gewährleisten, dass die Ladeinfrastruktur nicht nur effizient, sondern auch praktikabel im alltäglichen Betrieb integriert werden kann.
Nutzung durch DHL-Servicepartner
Ein weiterer Vorteil dieser Initiative ist, dass auch die Servicepartner der DHL Group, wie Flottenbetreiber und Transportunternehmen, Zugang zu der neuen Ladeinfrastruktur erhalten. Dies fördert eine nachhaltige Lieferkette und unterstützt die DHL Group in ihrem Bestreben, Emissionen zu reduzieren und die Umweltbelastung zu minimieren. Damit setzt DHL ein starkes Zeichen für mehr Klimaschutz in der Logistikbranche.
Elektrifizierung der Flotte: Ein entscheidender Schritt
Die Elektrifizierung der Fahrzeugflotte, insbesondere der schweren Nutzfahrzeuge, ist ein zentraler Bestandteil der Nachhaltigkeitsstrategie der DHL Group. Andreas Mündel, Senior Vice President Strategy & Operation Programs bei DHL Group, betont: „Die Elektrifizierung unserer Flotte ist ein wichtiger Baustein auf dem Weg zu unserem Ziel, die gesamte Logistikkette so nachhaltig wie möglich zu gestalten. Wir freuen uns, dass wir gemeinsam mit E.ON den Ausbau der Ladeinfrastruktur vorantreiben können.“
E.ONs Beitrag zur nachhaltigen Logistik
Mathias Wiecher, Chief Commercial Officer von E.ON Drive, unterstreicht die Bedeutung dieses Projekts: „Der Umstieg auf Elektromobilität ist ein Schlüsselelement, um die Emissionen im Transport- und Logistiksektor zu reduzieren. Unser Ziel ist es, für unsere Kunden die optimale Lösung zu finden, die sowohl den betrieblichen Anforderungen als auch den Nachhaltigkeitszielen gerecht wird. Wir freuen uns, dieses Projekt gemeinsam mit DHL anzugehen und so den Wandel in der Logistik aktiv mitzugestalten.“
Strategische Ziele der DHL Group
Im Rahmen der Strategie 2025 hat sich DHL das Ziel gesetzt, die logistikbezogenen Treibhausgasemissionen (THG-Emissionen) bis 2030 auf unter 29 Millionen Tonnen CO2e zu senken. Verschiedene Maßnahmen tragen zu diesem ambitionierten Ziel bei, darunter die Verwendung nachhaltiger Flugzeugkraftstoffe, der Betrieb klimaneutraler Gebäude und die Elektrifizierung der Fahrzeugflotte. DHL setzt weltweit mehr als 35.200 E-Fahrzeuge ein und hat in Deutschland bereits 35 E-LKW im Einsatz. Bis 2030 soll der Anteil an eigenen E-Fahrzeugen auf 60 % steigen.
Fazit: Ein bedeutender Schritt in Richtung Nachhaltigkeit
Die Partnerschaft zwischen DHL Group und E.ON stellt einen wichtigen Schritt in Richtung einer grünen und nachhaltigen Zukunft dar. Durch den Ausbau der Schnellladeinfrastruktur für Elektro-LKW wird nicht nur die eigene Flotte von DHL effizienter und umweltfreundlicher, sondern auch die Servicepartner profitieren von dieser Entwicklung. Mit der Umsetzung dieser Maßnahmen zeigt DHL eindrucksvoll, wie die Logistikbranche aktiv zur Reduktion von Emissionen und zur Verbesserung der Umweltbilanz beitragen kann.