Revolution in der Zustellung: Salzburgs Post setzt auf Nachhaltigkeit
Die Österreichische Post hat in Salzburg einen entscheidenden Schritt in Richtung Nachhaltigkeit unternommen. Mit der Umstellung auf eine komplett CO2-freie Zustellung per E-Fahrzeug innerhalb der Stadt beweist das Unternehmen sein Engagement für Umweltschutz und fortschrittliche Logistiklösungen. Dieser Artikel beleuchtet die Bedeutung dieser Entwicklung und ihre Auswirkungen auf die Umwelt und den Zustellbetrieb.
Grüne Initiative setzt neue Standards
Die Österreichische Post hat in Salzburg eine Flotte von 193 Elektrofahrzeugen eingeführt, die Pakete, Briefe, Printmedien und Werbesendungen vollständig elektrisch zustellen. Diese Fahrzeuge werden ausschließlich mit Ökostrom aus Photovoltaikanlagen der Post und weiterem Grünstrom aus Österreich betrieben. Die Umstellung ermöglicht es der Post, jährlich über 1,9 Millionen Kilometer rein elektrisch zurückzulegen und mehr als 180.000 Liter Diesel einzusparen. Diese Initiative ist Teil des größeren Ziels der Post, bis 2030 landesweit eine CO2-freie Zustellung zu erreichen.
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Infrastrukturelle Herausforderungen und Lösungen
Die Umstellung auf eine elektrische Flotte in Salzburg wurde durch die Errichtung von 126 Ladestationen und die Investition von rund sechs Millionen Euro ermöglicht. Diese beträchtliche Investition zeigt das langfristige Engagement der Österreichischen Post für umweltfreundliche Technologien. Trotz der Herausforderung, ein geeignetes Elektrofahrzeug für die speziellen Anforderungen der Zustellung am Mönchsberg zu finden, hat die Post eine vorübergehende Lösung mit Hydrotreated Vegetable Oils (HVO) gefunden, einem nachhaltigen Treibstoff, der bis zu 90 Prozent der CO2-Emissionen im Vergleich zu herkömmlichem Diesel einsparen kann.
Ausbau der größten E-Flotte Österreichs
Mit über 4.000 Elektrofahrzeugen besitzt die Österreichische Post bereits die größte E-Flotte des Landes und plant, ihre Zustellflotte von 10.000 Fahrzeugen bis 2030 vollständig auf Elektroantrieb umzustellen. Der Ausbau der Photovoltaikanlagen, die aktuell eine Leistung von etwa 9,54 Megawatt peak (MWp) erreichen und bis Ende des Jahres auf rund 15 MWp erhöht werden sollen, unterstreicht die Ambitionen der Post, den benötigten Strom größtenteils selbst zu produzieren und ausschließlich Grünstrom zu beziehen.
Nachhaltige Transportlogistik als Zukunftsvision
Neben der Zustellflotte wird auch die Transportlogistik schrittweise auf HVO umgestellt, was bereits eine tägliche Fahrleistung von über 5.000 km in Salzburg umfasst. Diese Umstellung ist Teil der umfassenden Bemühungen der Österreichischen Post, ihre gesamte Operation zu dekarbonisieren und als Vorreiter in der nachhaltigen Logistik in Europa zu agieren.
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