VW ID.7: Warum der Elektro-Passat nicht in die USA kommt
Volkswagen überrascht mit einer strategischen Entscheidung: Der VW ID.7, der in Deutschland erfolgreich durchstartete, wird nicht in den USA auf den Markt kommen. Doch was steckt hinter diesem Schritt?
Absatzmarkt USA: Ein schwieriges Pflaster für den ID.7
Der US-Markt gilt als hart umkämpft – besonders für Elektrofahrzeuge aus Europa. Trotz des ursprünglich geplanten Exportstarts hat Volkswagen die Pläne für den ID.7 in Nordamerika nun endgültig verworfen. Während europäische Kunden die geräumige Elektro-Limousine schätzen, sieht VW in den USA kein ausreichendes Marktpotenzial.
Nachfrage nach Elektroautos in den USA rückläufig
Auf den ersten Blick erscheint die Entscheidung unerwartet, denn der ID.7 hätte als komfortable Reiselimousine durchaus Marktchancen gehabt. Doch die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen in den USA bleibt hinter den Erwartungen zurück. Hohe Preise, eine unzureichende Ladeinfrastruktur und eine stagnierende staatliche Förderung bremsen das Wachstum. Gerade für ein Modell wie den ID.7, das mit einem Einstiegspreis von über 50.000 US-Dollar angesetzt war, wäre die Kaufzurückhaltung problematisch.
Politische Unsicherheiten und wirtschaftliche Hürden
Auch die politische Lage spielt eine Rolle. Die US-Regierung unter Donald Trump plant, staatliche Subventionen für Elektroautos abzuschaffen. Gleichzeitig drohen neue Importzölle auf europäische Fahrzeuge, was den ID.7 noch teurer machen würde. Unter diesen Bedingungen sieht Volkswagen keine wirtschaftliche Grundlage für den Export der Limousine nach Nordamerika.
Volkswagen setzt in den USA auf andere E-Modelle
Trotz des Stopps für den ID.7 bleibt Volkswagen dem US-Markt treu. Statt der geräumigen Limousine setzt der Konzern auf Modelle, die besser auf die Bedürfnisse der amerikanischen Käufer zugeschnitten sind. Dazu gehören der kompakte Crossover ID.4 sowie der elektrische Minivan ID Buzz. Beide Modelle haben sich in den USA bereits etabliert und profitieren von einer besseren Marktakzeptanz.
Wie geht es weiter mit dem ID.7?
In Europa erfreut sich der ID.7 großer Beliebtheit und bleibt ein wichtiger Bestandteil der E-Offensive von Volkswagen. Mit seiner hohen Reichweite, dem modernen Infotainmentsystem und dem geräumigen Innenraum punktet er besonders bei Langstreckenfahrern. Die Absage für den US-Markt dürfte also keine direkten Auswirkungen auf die europäische Modellstrategie haben.