Sicherheit neu gedacht im Lkw-Sektor
Die betriebliche Mobilität steht vor einer neuen Herausforderung – dem steigenden Risiko in stark frequentierten Stadtgebieten und sensiblen Infrastrukturbereichen. Die gezielte Steuerung der Fahrgeschwindigkeit spielt dabei eine zentrale Rolle. Ein innovativer Service von Volvo Trucks greift genau dieses Thema auf: Die automatische Geschwindigkeitsbegrenzung in definierten Zonen. Der neue Dienst verbindet moderne Telematik mit intelligentem Geofencing – mit dem Ziel, die Verkehrssicherheit zu erhöhen und das Fahrpersonal zu entlasten.
Präzise Kontrolle durch digitale Sicherheitszonen
Volvo, Truck, Geschwindigkeit – diese Begriffe stehen in einem neuen Licht, wenn es um die Einführung sogenannter Safety Zones geht. Dabei handelt es sich um geografisch definierte Bereiche, in denen die Geschwindigkeit automatisch angepasst wird. Das System erkennt via GPS, wenn ein Fahrzeug eine solche Zone erreicht, und reduziert die Motorleistung so, dass die zuvor festgelegte Höchstgeschwindigkeit nicht überschritten wird. In urbanen Zonen, in der Nähe von Schulen oder auf dem Betriebshof ist das ein entscheidender Sicherheitsgewinn.
Der Fahrer oder die Fahrerin wird über das zentrale Display im Cockpit direkt über die aktive Geschwindigkeitsbegrenzung informiert. Zudem bremst das System bei zu hohem Tempo automatisch ab. Dabei bleibt stets eine manuelle Eingriffsmöglichkeit erhalten, um auf unerwartete Verkehrssituationen flexibel reagieren zu können.
Volvo setzt mit dieser Lösung auf bewährte Technologie in einem neuen Anwendungskontext.
Effizientes Flottenmanagement mit Volvo Connect
Die Verwaltung dieser Sicherheitszonen erfolgt über die Plattform Volvo Connect. Dort können Flottenverantwortliche präzise festlegen, welche Fahrzeuge in welchen Zonen welche Geschwindigkeit fahren dürfen. Bis zu 300 Zonen pro Fahrzeug sind möglich – ein beachtlicher Gestaltungsspielraum für betriebliche Mobilitätsstrategien.
Der automatische Tempomat übernimmt in diesen Bereichen die Kontrolle und passt sich nahtlos an die Zonengrenzen an. Ereignisse wie das Einfahren oder Verlassen einer Zone sowie mögliche Geschwindigkeitsverstöße werden lückenlos dokumentiert. Das schafft Transparenz und vereinfacht die Auswertung von Verkehrsvorfällen.
Breites Einsatzspektrum – auch für Elektro-Lkw
Die automatische Geschwindigkeitsbegrenzung ist kompatibel mit den Lkw-Modellen Volvo FH, FM und FMX mit Euro-6-Motor sowie mit den elektrischen Fahrzeugen der neuen Generation. Insbesondere der neue vollelektrische Volvo FM Low Entry, entwickelt für den urbanen Einsatz, profitiert vom neuen System. Die Verfügbarkeit beginnt im Juni 2025 für Neufahrzeuge und im September desselben Jahres für bereits im Einsatz befindliche Lkw.
Die Integration in bestehende Systeme erfolgt über die bordeigene Telematikeinheit, welche die GPS-Daten empfängt und verarbeitet. Voraussetzung ist die Aktivierung des Positioning Service in Volvo Connect.
Sicherheit, Entlastung und Kontrolle vereint
Volvo kombiniert in diesem Dienst Technologie, Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit auf eine Weise, die sowohl Fahrpersonal als auch Flottenverantwortliche unterstützt. Die digitale Verwaltung über Volvo Connect, die klare Kommunikation im Fahrzeug sowie die automatische Anpassung der Geschwindigkeit bilden ein wirkungsvolles Zusammenspiel. Damit wird ein gezielter Beitrag zur Vermeidung von Unfällen geleistet, ohne die Verantwortung der Fahrer:innen aus dem Blick zu verlieren.
Gerade in Zeiten zunehmender urbaner Verdichtung und wachsender betrieblicher Anforderungen an Nachhaltigkeit und Effizienz ist dieser Service ein zukunftsweisender Baustein im Mobilitätsmanagement.