Drei Doktoranden der TU Berlin haben das Autopilot-System von Tesla gehackt, und das mit verblüffend einfachen Mitteln. Der Tesla Hack des Autopiloten wirft ein grelles Licht auf die Sicherheitsanfälligkeiten in Teslas Systemen, die bisher als robust und sicher galten.
Einfache Methodik, gravierende Folgen
Die Hacker konnten mit einem Werkzeug im Wert von nur 600 Euro, das theoretisch jedem zur Verfügung steht, „wesentliche Teile des Systems“ von Tesla auslesen und manipulieren. Diese Entdeckung ist nicht nur für Tesla, sondern für die gesamte Automobilindustrie besorgniserregend, da sie aufzeigt, wie anfällig selbst fortschrittlichste Fahrzeugsysteme für Cyberangriffe sein können.
Sicherheitsrisiken bei Tesla: Mehr als nur Software-Probleme
Die Schwachstelle liegt nicht in der Software, die oft für ihre Innovation und Zuverlässigkeit gelobt wird, sondern in der verwendeten Hardware. Durch eine gezielte Spannungsänderung konnten die Hacker eine Schwachstelle der Platine ausnutzen. Dieser „Voltage-Glitch-Angriff“ öffnet die Tür für potenzielle Sicherheitsrisiken, die weitreichende Auswirkungen auf die Privatsphäre und Sicherheit der Nutzer haben könnten.
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Potenzial für Wettbewerbsnachteile
Die Gefahr, dass Konkurrenten durch solche Hacks Zugang zu Teslas Technologien erhalten könnten, ist real und besorgniserregend. Ein Nachbau der Technologie ohne eigene Entwicklungsarbeit wäre für Konkurrenten denkbar, was Teslas Wettbewerbsvorteil erheblich schmälern könnte.
Limitierte Angriffsmöglichkeiten, aber ernsthafte Bedenken
Trotz der Schwere des Hacks ist es unwahrscheinlich, dass Tesla-Fahrzeuge auf Parkplätzen von solchen Angriffen betroffen sein werden. Der Zugriff auf die Platine erfordert ihren Ausbau und eine Bearbeitung in einem spezialisierten Labor. Dennoch bleibt die Frage, inwieweit solche Sicherheitslücken in Werkstätten oder bei anderen Gelegenheiten ausgenutzt werden könnten.
Reaktion von Tesla und zukünftige Schritte
Bislang hat Tesla keine offizielle Stellungnahme zu diesem Vorfall abgegeben. Es bleibt abzuwarten, wie das Unternehmen auf diese Sicherheitsbedrohung reagieren und welche Maßnahmen ergriffen werden, um ähnliche Vorfälle in der Zukunft zu verhindern.