Das erste Quartal 2025 markiert für Skoda einen bemerkenswert starken Jahresauftakt – mit einer klaren Fokussierung auf Wachstum, Elektromobilität und internationale Expansion. In einem wirtschaftlich herausfordernden Umfeld legt der tschechische Automobilhersteller bei Umsatz, Auslieferungen und Elektroanteilen signifikant zu. Die strategische Ausrichtung zeigt Wirkung: Neue Märkte, starke Modelle und ein gestärktes Finanzfundament machen Skoda zu einem der dynamischsten Player in der Mobilitätsbranche.
Starke Auslieferungszahlen und globale Dynamik
Skoda konnte im Zeitraum Januar bis März weltweit 238.600 Fahrzeuge an Kunden ausliefern – ein Plus von 8,2 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. In Westeuropa legte die Marke mit 136.300 Fahrzeugen um 6,7 % zu. Besonders hervorzuheben sind Zuwächse in Deutschland (+6,8 %), Großbritannien (+23 %) und Frankreich. In Indien verdoppelte sich das Absatzvolumen nahezu – ein Ergebnis des erfolgreichen Marktstarts des SUV Kylaq.
Diese Entwicklung unterstreicht Skodas Position als viertgrößter Automobilhersteller in Europa. Die Nachfrage ist breit gefächert: Vom Kompaktmodell Fabia bis zum SUV Kodiaq finden sich starke Absatzträger über das gesamte Modellportfolio hinweg.
Finanzkennzahlen unterstreichen Profitabilität
Der Umsatz wuchs um 10,4 % auf 7,259 Milliarden Euro, das operative Ergebnis kletterte leicht auf 546 Millionen Euro. Noch eindrucksvoller ist der Netto-Cash-Flow, der um 15,3 % auf 527 Millionen Euro zulegte. Die Umsatzrendite beträgt 7,5 %. Diese Zahlen belegen eine effiziente Kostenstruktur, die insbesondere auf Synergien innerhalb der VW-Gruppe und eine disziplinierte Kostenkontrolle zurückzuführen ist.
Der Rückgang bei Investitionen um 18,4 % signalisiert zugleich eine bewusste Ressourcensteuerung mit Fokus auf Zukunftsprojekte und Profitabilität.
Elektro-Offensive trägt Früchte
Ein echter Wachstumstreiber ist der Bereich der Elektromobilität. Skoda verzeichnete bei reinen Elektrofahrzeugen (BEV) und Plug-in-Hybriden (PHEV) ein Wachstum von 114 % auf 36.900 Einheiten. Damit machen Steckerfahrzeuge 15 % der gesamten Auslieferungen aus – fast eine Verdopplung gegenüber dem Vorjahr.
Im Mittelpunkt steht der neue Elroq, der mit über 45.000 Bestellungen innerhalb weniger Monate für Furore sorgt. Auch der Enyaq, dessen neues Modell Anfang 2025 vorgestellt wurde, behauptet sich mit über 20.000 Auslieferungen und einem Plus von 44,7 % als eines der beliebtesten BEVs in Europa.
Neue Märkte und globale Expansion
Skoda treibt seine Internationalisierungsstrategie entschlossen voran. Ein neuer Fertigungsstandort in Vietnam, errichtet gemeinsam mit der Thanh Cong Group, ermöglicht die lokale Montage von Slavia und Kushaq. Damit reagiert der Hersteller auf die wachsende Nachfrage in Südostasien.
Zudem ist Skoda in den omanischen Markt eingetreten und nutzt damit gezielt Synergien aus der indischen CKD-Produktion. Diese Schritte stärken den internationalen Fußabdruck – ein strategischer Hebel für weiteres Wachstum.
Modellstrategie überzeugt in allen Segmenten
Während Elroq und Enyaq im E-Segment punkten, bleibt der Octavia mit 49.400 Einheiten Skodas meistverkauftes Modell. Auch SUV-Modelle wie der Kodiaq (+32,2 %) und der Kamiq (+7,6 %) verzeichnen deutliche Zuwächse. Besonders bei Flottenkunden ist der Kodiaq gefragt. Die neue Produktstrategie, die Verbrenner und Elektro clever kombiniert, zeigt damit breite Akzeptanz bei Privat- wie Geschäftskunden.
Skoda bestätigt im ersten Quartal 2025 seine Rolle als Wachstumsmarke im globalen Automobilsektor. Mit einem durchdachten Modellportfolio, klaren strategischen Prioritäten in der Elektrifizierung und einem stärkeren internationalen Fokus gelingt es, Marktanteile auszubauen und finanzielle Stabilität zu wahren. Die starke Nachfrage nach E-Modellen und die Expansion in neue Märkte schaffen eine solide Ausgangsbasis für die kommenden Quartale.
Erwähnte Unternehmen im Branchenverzeichnis
ŠKODA
Moderne, zugängliche Mobilität mit allem, was man braucht, und Überraschungen, die man liebt.