Produktion von Elektro-Pickups und Hybriden: Stellantis setzt in Michigan auf Zukunftstechnologie

Stellantis verstärkt seine Multi-Energy-Strategie mit Investitionen in Michigan

Stellantis, einer der weltweit führenden Automobilkonzerne, unternimmt einen weiteren Schritt zur Umsetzung seiner Multi-Energy-Strategie, indem das Unternehmen über 406 Millionen US-Dollar in drei bedeutende Werke in Michigan investiert. Diese Investitionen unterstützen die Elektrifizierung der Fahrzeugflotte, einschließlich der Produktion von Batterie-Elektrofahrzeugen (BEVs) und Hybrid-Modellen. Dabei verfolgt Stellantis das Ziel, sich an eine Vielzahl von zukünftigen Marktanforderungen flexibel anzupassen.

Multi-Energy-Strategie von Stellantis: Ein Blick auf die Zukunft der Mobilität

Im Rahmen der Multi-Energy-Strategie investiert Stellantis gezielt in die Umrüstung seiner Produktionsstätten, um verschiedene Antriebsarten auf einer einzigen Plattform zu integrieren. Ein zentrales Projekt ist die Umrüstung des Sterling Heights Assembly Plant (SHAP), das zukünftig sowohl batterieelektrische als auch Hybrid- und Verbrennungsfahrzeuge auf derselben Produktionslinie herstellen wird. Dies verdeutlicht die Flexibilität, die Stellantis in seine Produktionsprozesse integriert hat.

Im Sterling Heights-Werk wird der neue Ram 1500 REV produziert, ein vollelektrischer Pickup, der 2025 auf den Markt kommt. Stellantis plant, durch diese Innovation eine breite Palette von Kunden anzusprechen – von reinen Elektrofahrzeugfahrern bis hin zu traditionellen Verbrennungsmotor-Nutzern, die alternative Antriebsarten erkunden möchten.

Fotos: Stellantis

Elektrifizierte Zukunft für den Jeep® Wagoneer im Warren Truck Assembly Plant

Neben der Produktion von Elektro-Pickups plant Stellantis auch die Elektrifizierung des legendären Jeep® Wagoneer. Das Warren Truck Assembly Plant (WTAP) wird entsprechend umgerüstet, um den künftigen elektrifizierten Wagoneer zu produzieren. Diese Modelle, die auf derselben Produktionslinie wie die Verbrenner-Versionen des Wagoneer und Grand Wagoneer gefertigt werden, sollen eine Schlüsselfunktion in Stellantis‘ Elektrifizierungsstrategie einnehmen.

Mit einem Investitionsvolumen von knapp 100 Millionen US-Dollar wird die Produktionslinie in Warren fit für die Zukunft gemacht. Ziel ist es, den Kunden eine breite Auswahl an Antriebstechnologien zu bieten, ohne auf die charakteristischen Jeep®-Eigenschaften wie Offroad-Kompetenz und Robustheit zu verzichten.

Zukunftsweisende Produktion im Dundee Engine Plant

Stellantis erweitert seine Investitionen auch auf das Dundee Engine Plant (DEP), wo Batterieträger und -rahmen für die STLA Frame- und STLA Large-Architekturen produziert werden. Diese Produktionslinien sind entscheidend für die nächste Generation von elektrischen Antriebssystemen, die in verschiedenen Modellen des Konzerns zum Einsatz kommen. Parallel dazu wird das Werk weiterhin hocheffiziente Verbrennungsmotoren und Hybrid-Systeme fertigen, was die umfassende Multi-Energy-Strategie weiter untermauert.

Durch diese Flexibilität in der Produktion zeigt Stellantis, dass das Unternehmen nicht nur auf reine Elektrifizierung setzt, sondern auch Verbrennungsmotoren in Hybrid-Lösungen integriert, um den Übergang in eine klimafreundliche Zukunft optimal zu gestalten.

Stellantis auf Kurs Richtung „Dare Forward 2030“

Die Multi-Energy-Strategie von Stellantis steht in engem Zusammenhang mit dem Unternehmensziel, bis 2030 rund 50% der Verkäufe in den USA und 100% in Europa auf batterieelektrische Fahrzeuge umzustellen. Die jetzt getätigten Investitionen in Michigan tragen maßgeblich dazu bei, diese Ziele zu erreichen und sichern gleichzeitig Arbeitsplätze und Innovationspotenzial an den Standorten.

Stellantis verfolgt dabei einen klaren Plan: Die breite Einführung von Elektrofahrzeugen wird nicht nur die CO2-Bilanz verbessern, sondern auch die Produktionskapazitäten auf eine völlig neue Ebene heben. Die flexiblen Fertigungsmöglichkeiten in den Werken garantieren eine hohe Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Marktbedingungen.

Zusammenfassung der wichtigsten Punkte

Die Investitionen von Stellantis in die Werke in Michigan sind ein deutliches Signal für die Zukunft der Automobilproduktion. Die Umrüstung auf flexible Produktionslinien ermöglicht die Herstellung von Elektro-, Hybrid- und Verbrennungsfahrzeugen auf einer Plattform. Dadurch positioniert sich Stellantis optimal für die Herausforderungen der Elektrifizierung und bleibt gleichzeitig wettbewerbsfähig auf globaler Ebene. Diese Strategie ist ein entscheidender Schritt, um die Mobilität der Zukunft nachhaltig und effizient zu gestalten.