Polestar setzt auf Profitabilität: Wie der Hersteller seine Ziele erreichen will
Die Elektrofahrzeugbranche wächst rasant, und Polestar hat ambitionierte Pläne, sich in diesem Wettbewerb zu behaupten. Der schwedische Premium-Hersteller setzt auf eine klar definierte Strategie, um bis 2025 die Profitabilität zu erreichen. Neben der Einführung neuer Modelle wie dem Polestar 7 werden operative, kommerzielle und finanzielle Strukturen umfassend optimiert.
Strategisches Wachstum: Expansion und Umsatzsteigerung
Polestar strebt in den Jahren 2025 bis 2027 ein jährliches Wachstum des Einzelhandelsvolumens von 30 bis 35 Prozent an. Dieses Ziel wird durch die Expansion der Verkaufsflächen und eine stärkere Marktpräsenz unterstützt. Allein in Europa soll die Anzahl der Standorte um 75 Prozent steigen, während auch in Nordamerika und Asien signifikante Zuwächse geplant sind.
Mit dem Verkaufsstart in Frankreich noch in diesem Jahr nimmt Polestar einen der größten EV-Märkte Europas ins Visier. Weitere Märkte, darunter Osteuropa und Lateinamerika, folgen ab 2026.
Produktinnovation: Polestar 7 und das Portfolio der Zukunft
Ein zentraler Aspekt der Strategie ist die Einführung neuer Modelle. Der Polestar 7, ein Premium-Kompakt-SUV, wird ab 2025 in Europa gefertigt und soll das weltweit am schnellsten wachsende Premium-Segment bedienen. Mit innovativer Technik, fortschrittlichem Design und nachhaltiger Produktion unterstreicht Polestar seine Ambitionen.
Gleichzeitig wird das bestehende Modellportfolio weiter ausgebaut. Der Polestar 5, ein Hochleistungs-Grand-Tourer, wird noch dieses Jahr vorgestellt und setzt mit 800-Volt-Technologie neue Maßstäbe in Sachen Effizienz und Leistung.
Finanzielle Perspektiven: EBITDA und neue Einnahmequellen
Ein entscheidender Schritt zur Profitabilität ist die Verbesserung der operativen Margen. Polestar plant, das EBITDA bis 2025 ins Positive zu drehen. Ab 2027 soll der freie Cashflow nach Investitionen ebenfalls positiv ausfallen.
Neben dem Fahrzeugverkauf eröffnet der Hersteller zusätzliche Einnahmequellen, wie etwa den Verkauf von CO2-Zertifikaten. Diese tragen voraussichtlich ab 2025 einen erheblichen Umsatzanteil bei und stärken die finanzielle Basis des Unternehmens.
Kundennähe und Ladeinfrastruktur
Polestar legt großen Wert auf die Kundenerfahrung. Durch Programme wie „Polestar Energy“ wird das Aufladen zu Hause effizienter und kostengünstiger gestaltet. Gleichzeitig sichert „Polestar Charge“ Zugang zu über 850.000 Ladepunkten in Europa. In Nordamerika wird ein NACS-Adapter für Tesla-Supercharger eingeführt, um die Ladeoptionen weiter auszubauen.
Eine Marke mit klarem Fokus auf die Zukunft
Polestar verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz, um als Premium-EV-Marke zu überzeugen. Mit einer klaren Wachstumsstrategie, innovativen Produkten und einer soliden finanziellen Planung scheint der Hersteller bestens aufgestellt, um seine ambitionierten Ziele zu erreichen.