Polestar Verfehlt 2023er Auslieferungsziel mit 54.600 Elektroautos
Polestar, die innovative Marke im Bereich der Elektromobilität, hat sein Auslieferungsziel für das Jahr 2023 knapp verfehlt. Trotz eines beeindruckenden Anstiegs von sechs Prozent gegenüber dem Vorjahr wurden insgesamt 54.600 Elektrofahrzeuge weltweit ausgeliefert. Das zuvor gesenkte Jahresziel von 60.000 Einheiten konnte somit nicht erreicht werden.
Herausforderungen und Prognosen
Die Zielsetzung von 60.000 Auslieferungen für das Jahr 2023 war bereits im November festgelegt worden, nachdem Polestar seine ursprüngliche Prognose von 60.000 bis 70.000 Einheiten auf das untere Ende dieser Spanne reduziert hatte. Ursprünglich hatte das Unternehmen sogar 80.000 Einheiten für das Jahr erwartet, aber aufgrund von Verzögerungen bei der Einführung des Polestar 3 im Jahr 2024 wurde diese Prognose bereits zuvor angepasst.
Im Vergleich dazu hatte Polestar im Jahr 2022 insgesamt 51.500 Fahrzeuge ausgeliefert und das bereits reduzierte Jahresziel von 50.000 Einheiten übertroffen.
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Quartalsleistung und Polestar 4
Um das reduzierte Jahresziel für 2023 zu erreichen, hätte Polestar im vierten Quartal mindestens 18.183 Fahrzeuge ausliefern müssen. Tatsächlich wurden jedoch nur rund 12.800 Auslieferungen verzeichnet, was letztendlich zum Verfehlen des Jahresziels führte. Dies steht im Kontrast zu den vorherigen Quartalen, in denen das Unternehmen deutlich bessere Ergebnisse erzielt hatte.
Interessanterweise wurden im vierten Quartal auch die ersten Exemplare des Polestar 4 ausgeliefert, von denen 880 Einheiten an Kunden in China gingen. Die Produktion des Polestar 4 in China hatte im November begonnen und wird in den kommenden Wochen auch in Europa und Australien starten.
Polestars Strategie für die Zukunft
Trotz der Herausforderungen auf dem Markt betont Polestar seine exklusive Markenposition und plant keine Preissenkungen oder Rabatte, um den Absatz anzukurbeln. Das Unternehmen strebt weiterhin eine gehobene Positionierung seiner Fahrzeuge mit entsprechenden Margen an und erwartet für das Gesamtjahr 2023 eine Bruttogewinnmarge in der Nähe der Gewinnschwelle. Die Finanzzahlen für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2023 werden am 29. Februar veröffentlicht.
Polestar-CEO Thomas Ingenlath zeigt sich dennoch optimistisch: „Polestar 4 wurde in China sehr gut angenommen, und der Produktionsanstieg war ein wichtiger Meilenstein für uns. Da die ersten Auslieferungen des Polestar 3 im Sommer erwartet werden, sind wir mit unserem Wandel von einem Ein- auf ein Drei-Auto-Unternehmen für ein transformatives und aufregendes Jahr 2024 gerüstet.“