Die Österreichische Post fährt grün: Vollständige E-Mobilität in Innsbruck
Innsbruck wird zur Vorzeigestadt für emissionsfreie Zustellung
Die Österreichische Post hat in Innsbruck einen bemerkenswerten Meilenstein erreicht: Die komplette Umstellung ihrer Zustellflotte auf Elektromobilität. Mit einer Flotte von 145 Elektrofahrzeugen leistet die Post einen signifikanten Beitrag zur Reduzierung der CO2-Emissionen in der Tiroler Landeshauptstadt. Dieser Schritt folgt auf die Ankündigung vor einem Jahr, Innsbruck zu einer Stadt mit CO2-freier Zustellung zu machen, und markiert einen wichtigen Fortschritt in Richtung nachhaltiger Urbanität.
Diversifizierte E-Flotte für effiziente Zustellung
Die Modernisierung umfasst 70 neu angeschaffte Elektrofahrzeuge, die die bereits bestehende Flotte ergänzen. Diese setzt sich aus verschiedenen Modellen von renommierten Herstellern zusammen, darunter der Renault Kangoo Z.E. sowie ähnlich dimensionierte Kastenwagen von Citroën, Opel und Nissan. Für größere Transportaufgaben kommen Fahrzeuge wie der MAN eTGE oder der Mercedes eSprinter zum Einsatz. Darüber hinaus setzt die Post in Innsbruck auch auf E-Bikes und E-Roller, um eine flexible und umweltfreundliche Zustellung zu gewährleisten.
Infrastruktur und Investitionen für die Zukunft
Vom Logistikzentrum Tirol in Vomp aus werden Pakete zugestellt, während Briefe und andere Sendungen von drei Zustellbasen im Stadtgebiet Innsbrucks verteilt werden. Die Österreichische Post hat 126 Ladestationen errichtet und insgesamt rund vier Millionen Euro in die E-Mobilitätsinitiative investiert. Diese Investition unterstreicht das Engagement des Unternehmens für nachhaltige Logistiklösungen und den ökologischen Wandel.
Nationale Expansion und nachhaltige Beschaffung
Diese Initiative ist Teil eines landesweiten Plans, der vorsieht, bis 2030 die gesamte Zustellflotte auf E-Mobilität umzustellen. Bereits im Mai erfolgte eine Großbestellung von 703 Elektro-Transportern bei der chinesischen Marke Maxus, was die strategische Ausrichtung der Post auf Nachhaltigkeit bekräftigt. Neben Innsbruck gehört auch Salzburg zu den Städten, die von der lokalen emissionsfreien Zustellung profitieren.
Energieautarkie und Twin Transition
Die Österreichische Post produziert einen Teil des für die Elektrofahrzeuge benötigten Stroms bereits selbst, unter anderem durch Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von rund 9 Megawatt peak. Diese Eigenproduktion, ergänzt durch den Zukauf von Grünstrom aus Österreich, ist ein weiterer Baustein im nachhaltigen Mobilitätskonzept des Unternehmens. Die Post setzt damit nicht nur auf eine grüne Logistik, sondern auch auf die sogenannte Twin Transition – den gleichzeitigen Übergang zu einer nachhaltigeren Wirtschaft und zu einer digitalisierten Gesellschaft.