Notfallausrüstung für den Winter: So sind Autofahrer optimal vorbereitet
Der Winter stellt Autofahrer jedes Jahr vor besondere Herausforderungen. Eisige Temperaturen, Schneefall und schlechte Sichtverhältnisse erhöhen das Unfallrisiko und können im Pannenfall schnell zur Gefahr werden. Eine durchdachte Notfallausrüstung kann in solchen Situationen Leben retten und für Sicherheit sorgen.
Schutz vor Kälte: Warme Kleidung und Decken
Wird das Fahrzeug durch eine Panne oder einen Unfall lahmgelegt, ist oft auch die Heizung betroffen. Um nicht auszukühlen, sollten Autofahrer stets eine wärmende Notfallausrüstung dabeihaben. Eine Rettungsdecke aus dem Verbandskasten schützt den Körper effektiv vor Unterkühlung – dabei sollte die silberne Seite nach innen und die goldene nach außen zeigen. Zusätzlich sind warme Kleidung wie Winterjacke, Handschuhe, Mütze und Schal unerlässlich. Eine Thermoskanne mit einem Heißgetränk hilft, den Körper von innen zu wärmen.
Starthilfe: So bleibt die Autobatterie fit
Eiskalte Temperaturen setzen der Fahrzeugbatterie besonders zu. Damit das Auto auch an frostigen Tagen problemlos startet, sind einige Hilfsmittel empfehlenswert. Ein Starthilfekabel ermöglicht es, im Notfall durch ein anderes Fahrzeug Unterstützung zu erhalten. Alternativ bietet ein Startbooster eine praktische Lösung, da kein zweites Auto benötigt wird. Allerdings sollte dieses Gerät nicht dauerhaft im Auto verbleiben, wenn Minusgrade herrschen. Thermo-Schutzhüllen für die Batterie können zudem helfen, die Betriebstemperatur zu stabilisieren und Kälteschäden zu vermeiden.
Notfallkommunikation: Smartphone stets einsatzbereit halten
Ein funktionierendes Smartphone kann im Notfall über Leben und Tod entscheiden. Um sicherzustellen, dass es jederzeit einsatzbereit ist, sollte es vor jeder Fahrt vollständig aufgeladen werden. Zudem empfiehlt es sich, ein Ladekabel samt Adapter für den Zigarettenanzünder mitzuführen. Eine Powerbank dient als zusätzliches Backup. Alternativ können die Notrufsäulen entlang der Autobahnen genutzt werden – schwarze Pfeile auf den Leitpfosten zeigen die Richtung zur nächsten Säule an.
Traktionshilfen für verschneite Straßen
Schnee und Glätte machen das Anfahren oft zur Geduldsprobe. Die richtigen Hilfsmittel sorgen jedoch für mehr Grip. Anfahrhilfen wie Schneesocken oder Traktionsmatten erleichtern das Lösen aus einer Schneewehe, während Schneeketten zusätzliche Traktion bieten und in vielen Alpenregionen sogar Pflicht sind. Im Notfall können auch einfache Fußmatten aus dem Fahrzeug als Anfahrhilfe genutzt werden.
Reservekanister: Wichtig für lange Staus
Besonders bei Minusgraden sollte der Tank nie zu leer sein. Wer in einem langen Stau stecken bleibt, benötigt ausreichend Kraftstoff für die Heizung. Ein Reservekanister mit passendem Treibstoff kann helfen, Liegenbleiben zu vermeiden.
Gut gerüstet durch den Winter
Eine gut durchdachte Notfallausrüstung ist im Winter unverzichtbar. Warme Kleidung, Decken und Heißgetränke schützen vor Unterkühlung, während Starthilfekabel oder ein Startbooster bei einer entladenen Batterie helfen. Traktionshilfen wie Schneesocken und Ketten erleichtern das Fahren auf glatten Straßen, und ein Reservekanister stellt sicher, dass die Heizung auch bei langen Staus läuft. Wer diese Maßnahmen beachtet, ist für den Winter bestens gerüstet.