Hyundai verstärkt seine Entwicklungspräsenz in Deutschland
Die Hyundai Motor Group hat mit einer beeindruckenden Erweiterung ihrer Forschungs- und Entwicklungsstandorte in Deutschland einen bedeutenden Schritt in Richtung nachhaltige Mobilität gemacht. Mit dem Ausbau des Testzentrums am Nürburgring und der baldigen Eröffnung des hochmodernen Square Campus in Rüsselsheim zeigt Hyundai ein klares Engagement für die technologische Weiterentwicklung und die Elektrifizierung des europäischen Automobilmarktes.
Doch was steckt hinter dieser Investition? Warum setzt Hyundai auf Deutschland als Innovationsstandort? Dieser Artikel beleuchtet die strategische Bedeutung und die konkreten Maßnahmen, die hinter dieser Entscheidung stehen.
Das Testzentrum am Nürburgring: Herzstück für Hochleistungsfahrzeuge
Das bereits seit 2013 etablierte Testzentrum am Nürburgring ist ein zentraler Baustein von Hyundais Entwicklungsstrategie. Nun wurde dieses Zentrum um 834 Quadratmeter erweitert, um den steigenden Anforderungen der Elektromobilität und der Hochleistungsentwicklung gerecht zu werden.
Neben spezialisierten Laboren und Werkstattbereichen wurde auch die Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge deutlich ausgebaut. Damit können sowohl elektrische als auch konventionelle Antriebsstränge unter extremen Bedingungen getestet werden. Besonders bei Dauerhaltbarkeitstests und Hochgeschwindigkeitserprobungen bietet das Nürburgring-Testzentrum ideale Bedingungen.
„Mit dieser Erweiterung schaffen wir eine zukunftssichere Infrastruktur, die es uns ermöglicht, innovative elektrische Hochleistungsfahrzeuge weiterzuentwickeln“, sagt Tyrone Johnson, Managing Director des Hyundai Motor Europe Technical Center.
Fotos: Hyundai
Square Campus in Rüsselsheim: Ein Zentrum für europäische Mobilität
Die zweite große Erweiterung ist der neue Square Campus in Rüsselsheim. Mit einer Fläche von 25.000 Quadratmetern wird diese Anlage Hyundais europäisches R&D-Zentrum massiv stärken. Zu den Highlights gehören der größte Allrad-Leistungsprüfstand des Unternehmens und hochmoderne NVH-Prüfeinrichtungen (Noise, Vibration, Harshness), die Fahrzeugtests auf ein neues Level heben.
Ein besonderes Augenmerk liegt auf Technologien für Elektrofahrzeuge, Fahrerassistenzsysteme und innovative Antriebskonzepte. Die neue Infrastruktur ermöglicht es, Kundenbedürfnisse in Europa gezielter zu bedienen und maßgeschneiderte Lösungen für die Mobilität von morgen zu entwickeln.
Nachhaltigkeit im Fokus
Hyundai geht mit den neuen Einrichtungen auch in Sachen Nachhaltigkeit voran. Der Square Campus wird mit umweltfreundlichen Materialien gebaut, enthält Photovoltaikanlagen und nutzt Wärmepumpensysteme, um den Energieverbrauch zu minimieren. Darüber hinaus fördert die Anlage moderne Arbeitskonzepte, die Kreativität und Zusammenarbeit steigern sollen – vom hybriden Arbeitsplatz bis zum Dachgarten.
Dieses Engagement für Nachhaltigkeit unterstreicht Hyundais Ziel, bis 2035 eine vollständig emissionsfreie Fahrzeugflotte in Europa anzubieten.
Karrierechancen für Fachkräfte
Mit der Erweiterung der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten bietet Hyundai auch spannende Perspektiven für Fachkräfte. Insbesondere Ingenieure in den Bereichen Elektromobilität, Fahrerassistenzsysteme und Fahrwerksentwicklung finden in Rüsselsheim und am Nürburgring attraktive Arbeitsmöglichkeiten.
„Deutschland bleibt das Zentrum automobiler Exzellenz“, so Johnson. „Unsere Investitionen stärken nicht nur unsere Innovationskraft, sondern bieten talentierten Fachkräften die Chance, aktiv an der Zukunft der Mobilität mitzuwirken.“
Ein Schritt in Richtung Zukunft
Die Hyundai Motor Group setzt mit diesen Maßnahmen einen klaren Fokus auf die Mobilität von morgen. Durch die Kombination aus modernster Technik, nachhaltigen Konzepten und einem klaren Bekenntnis zum europäischen Markt zeigt das Unternehmen, wie wichtig Deutschland für die Entwicklung neuer Technologien bleibt.
Mit den neuen Test- und Forschungszentren in Rüsselsheim und am Nürburgring schafft Hyundai die Voraussetzungen, um nicht nur den Anforderungen von heute, sondern auch den Herausforderungen der Zukunft gerecht zu werden.