Frankreich kürzt 2025 die E-Auto Förderung – Was Sie jetzt wissen müssen
Die französische Regierung plant eine deutliche Reduzierung der E-Auto Förderung im Jahr 2025. Im aktuellen Haushaltsentwurf ist eine Kürzung der Subventionen um ein Drittel vorgesehen. Dies betrifft den „bonus écologique“, der für den Kauf von Elektrofahrzeugen gewährt wird. Die Anpassung der E-Auto Förderung erfolgt vor dem Hintergrund sinkender Produktionskosten für E-Fahrzeuge sowie eines steigenden Anteils von Elektroautos am Gesamtfahrzeugmarkt.
Neue E-Auto Förderung ab 2025 in Frankreich
Für das Jahr 2025 wird die E-Auto Förderung in Frankreich von derzeit 1,5 Milliarden Euro auf nur noch 1 Milliarde Euro reduziert. Diese Anpassung betrifft vor allem einkommensstarke Haushalte, da die Subventionen nach dem Einkommen der Käufer gestaffelt sind. Der „bonus écologique“ wird so gestaltet, dass er in erster Linie den einkommensschwächeren Bevölkerungsschichten zugutekommt. Der maximale Zuschuss für Einkommensschwache bleibt bei 7.000 Euro, während für einkommensstärkere Käufer maximal 4.000 Euro zur Verfügung stehen. Besonders betroffen sind Gewerbetreibende, die schon 2023 eine Reduzierung ihrer Zuschüsse hinnehmen mussten.
Umwelt-Malus als Gegenmaßnahme
Gleichzeitig wird Frankreich die Strafen für Fahrzeuge mit hohem CO2-Ausstoß verschärfen. Der sogenannte „malus écologique“ wird ab 2025 strikter: Fahrzeuge mit einem CO2-Ausstoß von mehr als 113 g/km nach WLTP werden mit höheren Steuern belastet. Die Grenze liegt aktuell bei 118 g/km, wird aber gesenkt, was zur Besteuerung von rund 120.000 zusätzlichen Neufahrzeugen führen wird. Besonders umweltschädliche Fahrzeuge können mit einer Steuer von bis zu 70.000 Euro belegt werden, was die Anschaffung großer SUVs und anderer CO2-intensiver Fahrzeuge erheblich verteuert.
Wer profitiert weiterhin von der E-Auto Förderung?
Auch in Zukunft wird Frankreich einkommensschwachen Haushalten den Umstieg auf Elektrofahrzeuge erleichtern. Das subventionierte Leasingprogramm für E-Autos wird 2025 wieder aufgenommen, nachdem es 2024 aufgrund hoher Nachfrage ausgesetzt wurde. Dieses Programm zielt auf die Förderung von Klein- und Mittelklassewagen mit einem Kaufpreis von maximal 47.000 Euro und einem Gewicht unter 2,4 Tonnen. Dadurch will die französische Regierung sicherstellen, dass auch weniger finanzkräftige Käufer Zugang zu emissionsarmen Fahrzeugen erhalten.
Weitere Verschärfungen ab 2026 und 2027
Frankreich plant zudem langfristig eine weitere Verschärfung der CO2-Strafen. Ab 2026 und 2027 sollen die Grenzwerte für den „malus écologique“ weiter gesenkt werden, um den Verkauf von emissionsintensiven Fahrzeugen zu erschweren. Diese Maßnahmen stehen im Einklang mit Frankreichs Ziel, den CO2-Ausstoß bis 2050 drastisch zu reduzieren und den Fahrzeugmarkt auf nachhaltige Mobilität umzustellen.
Die wichtigsten Veränderungen auf einen Blick
Frankreich setzt 2025 auf eine ausgewogene Strategie aus reduzierter E-Auto Förderung und verschärften Strafen für CO2-intensive Fahrzeuge. Während einkommensschwache Haushalte weiterhin von attraktiven Zuschüssen profitieren, wird für umweltschädliche Fahrzeuge die finanzielle Belastung erheblich steigen. Die Kürzungen sind Teil eines umfassenden Plans, der darauf abzielt, den Umstieg auf emissionsarme Fahrzeuge zu fördern und gleichzeitig den CO2-Ausstoß des Straßenverkehrs weiter zu senken.