LeasePlans erschreckende Bilanz
Die Bilanz der Kfz-Versicherungsschäden für das Jahr 2023 zeigt alarmierende Trends. LeasePlan Deutschland, ein führender Anbieter im Bereich Autoleasing und Fuhrparkmanagement, hat im vergangenen Jahr einen signifikanten Anstieg der Schadensfälle und Reparaturkosten verzeichnet. Diese Entwicklungen werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen und Risiken im Bereich der betrieblichen Mobilität.
Dramatische Zunahme der Kfz-Schäden
LeasePlan Deutschland meldete im Jahr 2023 knapp 55.000 abgewickelte Kfz-Schäden, was einer Erhöhung von etwa 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die damit verbundenen Reparaturkosten haben sich fast verdoppelt. Besonders auffällig ist der Anstieg bei den Elementarschäden, die durch Naturereignisse wie Sturm und Hagel verursacht wurden.
Teilkaskoversicherung: Elementarschäden dominieren
Die Teilkaskoversicherung verzeichnete einen dramatischen Anstieg der Schäden durch Sturm und Hagel. Diese nahmen im Vergleich zum Vorjahr um 60 Prozent zu. Neben den Elementarschäden ist der Scheibenaustausch mit 51 Prozent der häufigste Schadensfall in der Teilkaskoversicherung, gefolgt von Scheibenreparaturen und Marderschäden. Interessanterweise spielt der Diebstahl von Navigationsgeräten kaum noch eine Rolle. Moderne Fahrzeuge verfügen über komplexere und schwer zugängliche Elektroniksysteme, was den Dieben das Handwerk erschwert.
Die häufigsten Schäden in der Teilkaskoversicherung:
- Scheibenaustausch (51 %)
- Scheibenreparatur (11 %)
- Marderschaden (7 %)
- Sturm/Hagel (6 %)
- Sonstiger Glasschaden (3 %)
Vollkaskoversicherung: Unfälle durch Fahrverhalten steigen
Auch in der Vollkaskoversicherung zeigen sich besorgniserregende Trends. Die Anzahl der Unfälle, die durch Kontrollverlust des Fahrzeugs verursacht wurden, ist um 24 Prozent gestiegen. Ablenkung durch Smartphones während der Fahrt ist ein Hauptgrund für diese Zunahme. Studien belegen, dass bei 10-36 Prozent aller Verkehrsunfälle die Nutzung des Smartphones während der Fahrt eine Rolle spielt. Besonders bei beruflichen Fahrten ist dieses Problem ausgeprägt.
Rangierschäden bleiben mit über 25 Prozent die häufigste Schadensursache und verursachen auch die höchsten Reparaturkosten. Obwohl moderne Assistenzsysteme das Fahren sicherer machen, sind die Kosten im Schadensfall erheblich.
Die häufigsten Schäden in der Vollkaskoversicherung:
- Unbekannter Verursacher/Vandalismus (28 %)
- Rangierschaden (26 %)
- Kontrollverlust, Auffahrunfälle, Kollisionen (15 %)
- Fahrzeugaufsetzer (2 %)
- Überholen, Fahrstreifenwechsel (1 %)
Steigende Reparaturkosten belasten Versicherungsprämien
Die Reparaturkosten sind in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Ein 5-Jahresvergleich zeigt, dass der durchschnittliche Aufwand je Schaden in der Vollkaskoversicherung von knapp 1.200 Euro im Jahr 2019 auf etwa 1.900 Euro im Jahr 2023 gestiegen ist, was einem Anstieg von 58 Prozent entspricht. In der Teilkasko verdoppelten sich die Kosten von etwa 700 Euro im Jahr 2019 auf etwa 1.400 Euro im Jahr 2023.
Dieser Anstieg der Reparaturkosten führt zu einer Erhöhung der Versicherungsprämien. LeasePlan begegnet dieser Entwicklung mit 3D Coverage, einem integrierten Ansatz zur Senkung der Versicherungskosten. 3D Coverage kombiniert maßgeschneiderte Versicherungslösungen, proaktive Prävention und ein vereinfachtes Fuhrparkmanagement. Dies senkt nicht nur die direkten Schadenkosten, sondern auch indirekte Kosten durch die Vermeidung von Schäden sowie versteckte Kosten durch die Optimierung ineffizienter Fuhrparkprozesse im Schadenfall.
Überblick und Ausblick
Die Bilanz der Kfz-Versicherungsschäden im Jahr 2023 zeigt deutlich, dass sowohl die Anzahl der Schäden als auch die damit verbundenen Kosten erheblich gestiegen sind. Elementarschäden und durch Ablenkung verursachte Unfälle dominieren die Schadensbilanz. Steigende Reparaturkosten belasten die Versicherungsprämien erheblich. LeasePlan setzt auf innovative Ansätze wie 3D Coverage, um diesen Herausforderungen zu begegnen und die Kosten langfristig zu senken. Die Entwicklungen in der betrieblichen Mobilität erfordern weiterhin eine enge Beobachtung und proaktive Maßnahmen, um die Sicherheit und Effizienz im Fuhrparkmanagement zu gewährleisten.