Erste EnBW-Schnellladeparks in Brandenburg
Die EnBW setzt ein beeindruckendes Zeichen, indem sie ihre ersten beiden Schnellladeparks mit Solardächern in Brandenburg errichtet. Einer dieser Standorte befindet sich in Wollin, etwa auf halber Strecke zwischen Magdeburg und Berlin an der A2, während der andere in Fredersdorf-Vogelsdorf, rund 20 Kilometer östlich der Bundeshauptstadt an der A10, liegt. Beide Standorte sollen bereits im ersten Halbjahr 2024 in Betrieb gehen und somit eine bequeme Möglichkeit für E-Auto-Besitzer bieten, ihre Fahrzeuge schnell aufzuladen.
Effizientes Laden mit High Power Charging (HPC)
Die neuen Schnellladeparks von EnBW werden mit High Power Charging-Ladepunkten (HPC) der höchsten Leistungsklasse ausgestattet, die das Laden mit beeindruckenden 400 Kilowatt ermöglichen. Mit einem kurzen 15-minütigen Ladestopp können E-Autos bis zu 400 Kilometer frische Reichweite erhalten. Obwohl aktuell keine Fahrzeuge existieren, die solch hohe Leistungen nutzen können, ist EnBW darauf vorbereitet, die Zukunft der Elektromobilität zu gestalten.
In Wollin wird EnBW 16 HPC-Ladepunkte installieren, mit der Möglichkeit, die Kapazität bei wachsendem Bedarf auf 22 Schnellladepunkte zu erhöhen. In Fredersdorf-Vogelsdorf stehen den Fahrern acht Schnellladepunkte zur Verfügung. Beide Standorte bieten zudem Gastronomieangebote in unmittelbarer Nähe. In Emstek/Cloppenburg in Niedersachsen werden 28 zukunftssichere Schnellladepunkte errichtet.
Nachhaltigkeit als oberste Priorität
Die EnBW wird diese neuen Ladeparks ausschließlich mit 100 Prozent Ökostrom betreiben. Darüber hinaus werden sie jeweils mit großen Solardächern ausgestattet, die grüne Energie in den Energiekreislauf der Standorte einspeisen und den Kunden Schutz vor Wind und Wetter bieten. Diese Maßnahmen unterstreichen das Engagement von EnBW für eine nachhaltige und umweltfreundliche Mobilität.
EnBW bleibt Vorreiter im Ausbau des Schnellladenetzwerks
Jürgen Stein, Chief Innovation & New Business Officer bei EnBW, betont: „Das Schnelladenetz in Deutschland wächst in rasantem Tempo und wir leisten unseren Beitrag. Im vergangenen Jahr haben wir mehr als einen neuen Schnellladestandort pro Werktag in Betrieb genommen, und wir werden dieses Tempo auch im Jahr 2024 beibehalten. Damit zeigen wir als führendes Ladeinfrastrukturunternehmen, dass der marktgetriebene Zubau an Schnellladern bundesweit funktioniert.“
Die EnBW betreibt derzeit über 4.200 Ladepunkte und plant, diese Zahl bis 2030 auf etwa 30.000 gleichzeitig nutzbare Schnellladepunkte zu erhöhen. Dafür hat das Unternehmen seine Investitionen in diesem Bereich auf rund 200 Millionen Euro pro Jahr erhöht. In Deutschland werden bis Anfang des kommenden Jahrzehnts voraussichtlich 130.000 bis 150.000 Schnellladepunkte benötigt, um den Bedarf der wachsenden Elektromobilität zu decken.
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