Als unabhängiger Fuhrparkmanagement-Dienstleister hat Fleet-Hub es sich zur Aufgabe gemacht, die Flottenverwaltung kosten- und zeiteffizienter zu gestalten. Im Interview erklärt Marcus Federhoff, wie digitale Lösungen zur Prozessoptimierung beitragen und wie Fleet-Hub mit Innovationsstärke und Flexibilität in kurzer Zeit bereits große Wachstumserfolge verzeichnen konnte.
Herr Federhoff, welche Rolle spielt die Digitalisierung im Fuhrpark?
In den vergangenen Jahren ist die Digitalisierung in allen Unternehmensbereichen immer bedeutungsvoller geworden. Ob im Controlling oder in der Logistik – Firmen haben überall Kostendruck und suchen nach einer effizienten Abwicklung ihrer Prozesse. Es geht auch darum, mit digitalen Lösungen die Belegschaft zu entlasten und Arbeitsabläufe zu beschleunigen.
Ganz besonders gilt dies im Fuhrparkmanagement, denn nicht selten übernehmen hier Mitarbeiter die Verwaltung der Flotte in Personalunion zusätzlich zu ihren eigentlichen Aufgaben. Schnell muss es dennoch gehen und es gibt viele Aspekte zu beachten: Leasingverträge und Inspektionszyklen im Blick behalten, Schadensfälle abwickeln oder gesetzliche Vorgaben wie die UVV-Prüfung einhalten. Auch wenn die Anzahl der zu betreuenden Fahrzeuge variiert – diese Anforderungen müssen Kleinstbetriebe ebenso wie Großunternehmen bewältigen. Digitale Prozesse sorgen hier für mehr Transparenz, Effizienz und Stabilität im Fuhrparkmanagement.
Was zählt für Sie zu den größten Herausforderungen aus Sicht eines Fuhrparkmanagement-Dienstleisters?
Ganz klar die Heterogenität in Fuhrparks. Ein Beispiel: Nicht selten arbeiten Unternehmen mit unterschiedlichen Werkstattpartnern zusammen. Das kann darin begründet sein, dass sich die Autos an verteilten Standorten befinden, die einzelnen Partner nur für spezielle Services zuständig sind oder eine Flotte aus Fahrzeugen verschiedener Hersteller besteht. Die Leistungen eines Fuhrparkmanagement-Anbieters müssen auf dieses komplexe Kooperationsnetzwerk abgestimmt sein. Das ist für Fleet-Hub kein Problem. Wir haben viel Erfahrung damit, passende Angebote schnell und individuell zu generieren und die vorhandene Heterogenität in unsere digitalen Lösungen einzubinden.
Fleet Hub GmbH
Fleet-Hub ist ein innovativer Fuhrparkmanager der Ihnen hilft den Fuhrpark effizient und digital zu
Wie sieht das konkret aus?
Für die digitale Verwaltung von Flotten bieten wir Unternehmen eine Kombination aus Webportal und App an. Über den Webzugang haben Fuhrparkmanager die Möglichkeit, sämtliche Dienstfahrzeuge mitsamt ihren Stammdaten und Terminen anzulegen und im Dashboard zu verwalten. In der App stehen anschließend alle relevanten Informationen für den Fahrer zur Verfügung, zum Beispiel erhält er eine automatische Erinnerung, wenn ein Werkstattbesuch fällig wird. Per App sind aber auch andere Aktivitäten wie die digitale Meldung von Unfallschäden möglich. Wir sind in der Lage, dieses Zusammenspiel aus Web und App vollkommen unternehmensspezifisch zu konzipieren und mit den benötigten Funktionalitäten zu bestücken. Darüber hinaus können wir bestehende Partnerschaften in alle unsere Fuhrparkmanagement-Services einbinden. So lassen sich beispielsweise auch unterschiedliche Regularien von Leasinganbietern berücksichtigen. Je nach Kundenanforderung liefern wir Flottenverantwortlichen und Fahrern die jeweiligen Informationen und Leistungen rund um ihren Fuhrpark zur Eigenverwaltung oder als SaaS-Lösung – ganz individuell auf ihre Bedürfnisse abgestimmt, flexibel erweiterbar und alles natürlich durchgängig digitalisiert.
Mit welchen Services unterstützt Fleet-Hub Unternehmen im Fuhrparkmanagement?
Wir bilden die gesamte Palette an Aufgaben ab, die in einem modernen Fuhrpark anfallen – und dies in Form einzelner Module oder gleich als Komplettlösung. Dadurch sind Unternehmen sehr flexibel. Sie können ihre Flottenverwaltung auch Schritt für Schritt digitalisieren und erhalten dafür sämtliche Bausteine aus einer Hand – quasi ein skalierbares Rundum-sorglos-Paket. Unser Leistungsportfolio beginnt bei der Beschaffung der Fahrzeuge, geht über die digitale Abwicklung der Führerscheinkontrolle und UVV-Prüfung und reicht bis hin zum Reifenmanagement oder der Rechnungsprüfung. Auch die Bereitstellung von Reportings gehört dazu, damit Fuhrparkmanager stets den aktuellen Stand ihrer Flotte online abrufen können. Auf den Punkt gebracht: Wir sehen es als unsere Aufgabe an, alle relevanten Prozesse rund um die Fuhrparkverwaltung mit unseren Lösungen zu digitalisieren und zu automatisieren, so dass Unternehmen auf smarte Weise Zeit und Kosten einsparen können.
Ein großes Repertoire, obwohl Fleet-Hub erst seit drei Jahren am Markt ist.
Ja, das stimmt. Wir haben es geschafft, unser Unternehmen in der schwierigen Phase der Coronapandemie aufzubauen. Das ist noch gar nicht so lange her. So gesehen, sind wir ein typisches Start-up, wenn man die kurze Zeitschiene seit unserer Gründung betrachtet. Andererseits haben wir in den vergangenen drei Jahren bereits sehr viel erreicht und arbeiten heute mit großen, namhaften Firmen zusammen. Die Anforderungen auf Konzernebene sind bei uns schon zum gewohnten Standard geworden – nichtsdestotrotz decken wir in der Breite natürlich auch die Bedarfe von kleinen und mittelständischen Unternehmen ab. In jedem Fall kann man von einer bemerkenswerten Entwicklungsgeschichte sprechen. Und genau in dieser Konstellation sehen wir unsere Stärke: Als junges Unternehmen agiert Fleet-Hub so schnell und flexibel wie ein Start-up, besitzt gleichzeitig aber auch viel Expertise in der Zusammenarbeit mit großen Playern am Markt.
Lässt sich diese Entwicklung auch in Zahlen ausdrücken?
Ja, unsere Unternehmenszahlen können sich sehen lassen. Für das laufende Jahr haben wir unser Umsatzziel bereits um 50 Prozent übertroffen und jährlich wachsen wir um circa 200 Prozent. Diesen positiven Trend verdeutlicht auch unser Kundenstamm: Die Anzahl der Fuhrparks, die von uns verwaltet werden, ist inzwischen fünfstellig.
Wie meistert ein Start-up solche großen Wachstumstendenzen?
Wir wenden den Grundgedanken unserer Management-Dienstleistungen auch in den eigenen Reihen an. Nicht nur in unserem Portfolio spielen Digitalisierung und Effizienz eine zentrale Rolle, sondern wir verfolgen auch intern die Strategie, Geschäftsprozesse in jeder Hinsicht digital und agil zu halten. Dadurch können wir ohne Schwierigkeiten ein Wachstum um 200 Prozent stemmen.
Herr Federhoff, vielen Dank für das Gespräch.