Die DHL Group hat im Quartal 2 2025 ihre Widerstandsfähigkeit unter Beweis gestellt. In einem von geopolitischen Spannungen und schwächerem Welthandel geprägten Umfeld konnte der Logistikriese sein operatives Ergebnis steigern – trotz rückläufiger Umsätze. Kostensenkungen, gezielte Preisanpassungen und ein klarer Fokus auf Effizienz machten den Unterschied.
Umsatzrückgang, aber stärkere Marge
Der Konzernumsatz fiel im Vergleich zum Vorjahresquartal um 3,9 Prozent auf 19,8 Milliarden Euro. Hauptursachen waren negative Wechselkurseffekte und ein geringeres Handelsvolumen. Während viele Wettbewerber mit schrumpfender Rentabilität kämpfen, gelang es der DHL Group, ihre EBIT-Marge um 0,7 Prozentpunkte auf 7,2 Prozent zu verbessern.
EBIT im Plus dank straffer Kostenpolitik
Das operative Ergebnis (EBIT) legte um 5,7 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro zu. Verantwortlich dafür waren vor allem Effizienzsteigerungen in allen Geschäftsbereichen. Die strategischen Preisanpassungen wirkten sich ebenfalls positiv aus, wodurch die Profitabilität weiter anstieg. CFO Melanie Kreis betonte, dass gerade in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit die konsequente Ausrichtung auf Effizienz und Wachstumsfelder entscheidend sei.
Stabiler Free Cashflow – unveränderte Prognose
Der Free Cashflow ohne M&A-Aktivitäten lag bei 329 Millionen Euro und damit nur leicht unter dem Vorjahreswert von 360 Millionen Euro. Die Jahresprognose bleibt bestehen: Der Konzern erwartet für 2025 ein EBIT von mindestens 6 Milliarden Euro und einen Free Cashflow von rund 3 Milliarden Euro. Diese Stabilität unterstreicht die finanzielle Robustheit des Unternehmens.
Geopolitische Herausforderungen im Blick
Handelskonflikte und geopolitische Spannungen belasteten im zweiten Quartal die weltwirtschaftliche Dynamik. Dennoch sieht sich die DHL Group gut aufgestellt, um auch im zweiten Halbjahr erfolgreich zu wirtschaften. Der Fokus auf Wachstumsmärkte und Prozessoptimierungen soll helfen, mögliche Rückschläge abzufedern.
Zusammenfassung der Kernaussagen
Die DHL Group konnte im Quartal 2 2025 ihre Gewinnmarge steigern, obwohl der Umsatz unter Druck geriet. Strategische Effizienzprogramme und Preisanpassungen trugen zu einem deutlichen EBIT-Zuwachs bei. Trotz geopolitischer Unsicherheiten und globaler Handelsflaute bleibt die Jahresprognose ambitioniert, aber erreichbar.
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