Die neue Öffentlichkeitsoffensive des Straßengüterverkehrs.
Mit der 7,6 Milliarden Euro-Mauterhöhung kommen die deutschen Transportunternehmen nicht über den Berg! Der Logistikverband BGL startete am
1. August 2023 die Medienkampagne „Maut Everest – So kommen wir nicht über den Berg“, um auf die Problematik der CO2-Maut hinzuweisen und sich gleichzeitig als systemrelevante Branche mit Strahlkraft neu zu positionieren.
Mit der größten Medienkampagne seit einem Jahrzehnt reagierte der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) e.V. auf die
Pläne der Ampelregierung und versuchte die Quasi-Verdoppelung der Lkw-Maut ab 01.12.2023 noch zu stoppen.
Trotz starker Mobilmachung hat die Regierung an ihrer Politik festgehalten und die Branche mit Ihren vielen Familienbetrieben im Logistiksektor in eine schwierige wirtschaftliche Situation gebracht. Für BGL-Vorstandssprecher Prof. Dr. Dirk Engelhardt ist klar: „nicht jedes Transportunternehmen kann die Zusatzbelastung stemmen und die Eisenbahn wird die in Zukunft eventuell leer bleibenden Supermarkt-Regale auch nicht auffüllen können.“

Der BGL macht auch weiterhin mit zahlreichen Aufrufen und Informationsveranstaltung weiter auf die Probleme aufmerksam und hat gemeinsam mit dem Bauernverband, den Monat Januar diesen Jahres zum starken Protestmonat erklärt. Die Forderungen haben sich jedoch nur leicht verändert.
Vielmehr geht es jetzt um ein Ende der CO2-Doppelbelastung bei Maut und Diesel und die Verdopplung der Mautharmonisierungsprogramme (De-Minimis) auf 900 Mio. Euro. Es geht aber auch um ein klares Bekenntnis der Politik, die Maut-Milliarden für ausstehende Investitionen in Straßen, Brücken und Parkplätze zu investieren.
Hier sieht Prof. Engelhardt vom BGL einen ganz wichtigen Punkt und sich in der Kampagnen-Arbeit bestätigt: „Wir müssen als Branche wieder mehr Wertschätzung erfahren, von Seiten der Politik aber auch von Seiten der breiten Öffentlichkeit. Das deutsche Transportgewerbe ist unverzichtbar für die Versorgung von Bevölkerung und Wirtschaft.
Es geht also in Zukunft nicht mehr nur um den reinen Protest, sondern um eine starke Außenwirkung und Aufklärungsarbeit.
Klar ist, kaum ein Lebensbereich kann auf die Leistung des deutschen Straßen-Güterverkehrs verzichten. Damit das so bleibt und auch wieder vermehrt junge Menschen den Weg in die vielfältigen Berufsmöglichkeiten der Branche finden, präsentiert sich die neue Imagekampagne „Ich fahr für dich“ des BGL e.V. und seiner Mitgliedsunternehmen mit vielen Aktionen gezielt der breiten Öffentlichkeit.
Die neueste Imagekampagne „Ich fahr für dich“ verfolgt zwei wichtige Ziele:
Sie hebt die wirtschaftliche und gesellschaftliche Bedeutung der rollenden Infrastruktur Lkw hervor und baut damit direkt auf der Maut-Kampagne #mauteverest auf, frei nach dem Motto: OHNE UNS GEHT ES NICHT!
Die Kampagne hinterfragt unter dem Slogan #ichfahrfürdich gängige Klischees und ruft mit positiver Kommunikation zum Umdenken auf. Der Grund, warum Lkw über unsere Straßen rollen, ist klar – unser Konsum, unser Wohlstand, und unsere Versorgungssicherheit. Lkw sind also ein tagtäglicher Bestandteil unseres Lebens und die Unternehmen, die soziale und wirtschaftliche Instanz dahinter.
Gleichzeitig präsentiert die Kampagne unterschiedliche Berufsfelder der Transportbranchen, zeigt die vielen Entfaltungs- und Karrieremöglichkeiten in
Transport und Logistik auf und soll so junge Menschen für das Berufsfeld begeistern.
Mit einem zeitgemäßen und modernen Auftritt startet das Transportgewerbe gestärkt ins neue Jahr und vermitteln Verbindlichkeit, Zuverlässigkeit und Geschlossenheit.
Gemeinsam mit der Berliner Agentur dreissig24 sieht sich der BGL nun gut aufgestellt, der Branche zu neuer Strahlkraft zu verhelfen.
Das die Imagekampagne #ichfahrfürdich aber nicht nur relevant für die Zukunftsperspektive Transportbranche ist, zeigen gemeinsame Erhebungen mit
der Agentur dreissig24 – diese haben verdeutlicht, dass mehr als 80% der BürgerInnen gar nicht wissen, welche Güter mit dem Lkw und auch nur mit
dem Lkw transportiert werden können.
dreissg24-Geschäftsführer Philip Beushausen sieht hier einen wichtigen Ansatz: „Wir wollen mit der Kampagne nicht nur die gesellschaftliche Bedeutung und wirtschaftliche Relevanz der Branche abbilden, sondern die Öffentlichkeit mit einbeziehen, indem wir mit Schwerpunktthemen aus der Bevölkerung die Kampagne flankieren.“ #ichfahrfürdich bedeutet eben auch: „Dein Lastenrad“, „Deinen Grill für dein Gartenfest“ oder „Ich fahr für dich, wenn du feiern gehst!“
Klar muss sein, dass ohne Lkw unser tägliches Leben still steht. Vermittelt werden soll, dass nachhaltige Themen und notwendige Leistungen sich nicht im Weg stehen müssen. Denn: wer Zukunft will, muss auch Zukunft transportieren können“.
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