Die Führerscheinkontrolle spielt eine zentrale Rolle in der betrieblichen Mobilität und ist ein oft unterschätzter Baustein für die rechtssichere Organisation von Unternehmensflotten. Gerade Fuhrparkmanager stehen zunehmend unter Druck, gesetzliche Halterpflichten effizient und zuverlässig umzusetzen. Der folgende Artikel zeigt, warum die Führerscheinkontrolle nicht nur Pflicht, sondern auch eine Chance für mehr Effizienz im Fuhrparkmanagement ist – vor allem durch digitale Lösungen.
Die rechtliche Pflicht zur Führerscheinkontrolle
Jedes Unternehmen, das Dienstfahrzeuge bereitstellt, übernimmt automatisch Verantwortung für deren sichere Nutzung. Ein wesentlicher Teil dieser Halterpflicht besteht in der regelmäßigen Führerscheinkontrolle der Fahrer. Denn der Arbeitgeber haftet, wenn ein Mitarbeiter ohne gültige Fahrerlaubnis ein Fahrzeug nutzt – selbst wenn dies fahrlässig geschieht. Bußgelder und im Extremfall sogar Freiheitsstrafen sind mögliche Folgen.
Besonders kritisch wird es, wenn ein Unfall durch einen nicht berechtigten Fahrer verursacht wird: Laut §28 VVG kann der Versicherungsschutz in solchen Fällen entfallen. Das unterstreicht die Bedeutung der Führerscheinkontrolle als präventive Maßnahme für Unternehmen.
Wann und wie oft sollte kontrolliert werden?
Obwohl der Gesetzgeber keine konkreten Kontrollintervalle vorgibt, gilt eine halbjährliche Überprüfung der Fahrerlaubnis als bewährte Praxis. Darüber hinaus ist eine Führerscheinkontrolle immer dann notwendig, wenn neue Fahrer in den Fuhrpark aufgenommen werden oder Zweifel an der Gültigkeit einer Fahrerlaubnis bestehen.
Die regelmäßige Durchführung der Führerscheinkontrolle minimiert nicht nur das rechtliche Risiko, sondern schafft auch Transparenz im Flottenbetrieb.
Praktische Umsetzung: manuell vs. digital
Traditionell erfolgt die Führerscheinkontrolle per Sichtprüfung und Dokumentation durch den Fuhrparkleiter. Zwar ist dieses Verfahren bei kleineren Flotten noch praktikabel, jedoch wächst mit jeder zusätzlichen Kontrolle der Verwaltungsaufwand erheblich. Zudem müssen die Prüfdaten gemäß gesetzlichen Vorgaben revisionssicher archiviert werden – ein weiterer Zeit- und Kostenfaktor.
Deutlich effizienter gestaltet sich die digitale Führerscheinkontrolle. Diese kann orts- und zeitunabhängig durchgeführt werden und reduziert den administrativen Aufwand erheblich. Fahrer erhalten einen Prüf-Link per SMS oder E-Mail, laden ein Foto ihres Führerscheins hoch und lassen diesen von einer KI automatisiert prüfen. Das Ergebnis wird revisionssicher dokumentiert.

Die digitale Lösung von ATU Flottenlösungen
Mit ihrer digitalen Führerscheinkontrolle bietet ATU eine anwenderfreundliche Lösung, die besonders auf die Bedürfnisse von Flottenmanagern zugeschnitten ist. Das webbasierte Dashboard erfordert keine App-Installation und keine personenbezogenen Zugangsdaten der Fahrer. Kontrollintervalle lassen sich individuell planen, Erinnerungen automatisieren und alle Prüfdaten datenschutzkonform archivieren.
Darüber hinaus bietet das System optional auch die digitale UVV-Unterweisung mit integrierter Dokumentation. Diese Kombination macht die Lösung zu einem echten Effizienztreiber für moderne Fuhrparks.
Die Führerscheinkontrolle ist für jedes Unternehmen mit eigener Fahrzeugflotte unerlässlich. Neben rechtlichen Pflichten sorgt sie für einen reibungslosen Ablauf im Mobilitätsmanagement. Die digitale Führerscheinkontrolle stellt dabei eine besonders praxisnahe Lösung dar: weniger Aufwand, mehr Sicherheit und vollständige Transparenz. Gerade in Zeiten zunehmender Digitalisierung ist es für Fuhrparkverantwortliche sinnvoll, auf solche smarten Systeme zu setzen.