Die Preise für Neuwagen befinden sich in einem klaren Aufwärtstrend, wie aktuelle Marktanalysen belegen. Besonders betroffen sind Käufer von Verbrennerfahrzeugen, die in den letzten Monaten eine erhebliche Verteuerung erleben mussten. Doch auch Elektroautos sind von dieser Preisentwicklung nicht ausgenommen. In diesem Artikel beleuchten wir, welche Faktoren zu diesem Anstieg führen und wie sich der Preisabstand zwischen den verschiedenen Antriebsarten entwickelt.
Deutliche Preissteigerungen bei Verbrennern seit April 2024
Wer aktuell einen Neuwagen kaufen möchte, muss tiefer in die Tasche greifen. Laut einer neuen Studie sind die Transaktionspreise für die 20 beliebtesten Verbrennermodelle seit April 2024 um rund 10 Prozent gestiegen. Im September 2024 lag der durchschnittliche Preis bei etwa 33.000 Euro. Interessanterweise ist diese Verteuerung nicht auf gesunkene Rabatte zurückzuführen, sondern vor allem auf steigende Listenpreise der Hersteller.
Elektroautos: Langsamere Preiserhöhungen, aber immer noch im Aufwärtstrend
Auch die Preise für Elektroautos haben angezogen, wenn auch nicht so stark wie bei den Verbrennern. Seit April 2024 sind die durchschnittlichen Transaktionspreise für Elektrofahrzeuge um etwa 4 Prozent gestiegen und liegen nun bei rund 40.500 Euro. Der Preisabstand zwischen Verbrennern und Stromern hat sich dadurch deutlich verringert. Während er im April noch bei etwa 30 Prozent lag, beträgt der Unterschied nun nur noch 23 Prozent. Diese Entwicklung könnte darauf hindeuten, dass der Markt langfristig auf eine Preisanpassung zwischen den beiden Antriebsarten zusteuert.
Rabattniveau: Warum die Preissteigerungen nicht durch Rabatte abgemildert werden
Interessant ist, dass die Rabatte für Verbrennerfahrzeuge seit April 2024 lediglich um 0,7 Prozentpunkte gesunken sind, während sie für Elektroautos sogar leicht angestiegen sind. Dies bedeutet, dass die gestiegenen Listenpreise die Hauptursache für die höheren Endpreise sind und nicht etwa veränderte Rabattstrategien der Händler.
Verkleinerung des Preisunterschieds: Welche Auswirkungen das auf die Kaufentscheidung hat
Durch die langsameren Preissteigerungen bei Elektroautos und die deutlichen Anhebungen bei Verbrennern, verringert sich der Preisunterschied zwischen den beiden Antriebsarten. Dieser Effekt könnte dazu führen, dass Elektrofahrzeuge für eine breitere Käuferschicht attraktiver werden, insbesondere wenn sich der Trend in den kommenden Monaten fortsetzt. Marktanalysten vermuten, dass dies Teil einer bewussten Strategie der Hersteller sein könnte, um den Übergang zu emissionsarmen Fahrzeugen zu beschleunigen.
Die wichtigsten Punkte im Überblick
Die Preise für Neuwagen, insbesondere für Verbrenner, sind in den letzten Monaten stark gestiegen, was vor allem auf höhere Listenpreise zurückzuführen ist. Elektroautos folgen diesem Trend langsamer, wodurch sich der Preisabstand zwischen beiden Antriebsarten verringert hat. Diese Entwicklungen könnten das Kaufverhalten der Verbraucher in den kommenden Monaten maßgeblich beeinflussen.