Der Piëch GT, ein ambitioniertes Projekt von Piëch Automotive, stellt die nächste Generation von Elektro-Sportwagen dar. Mit beeindruckenden technischen Spezifikationen und einem eleganten Design zielt der Piëch GT darauf ab, die Grenzen der Elektromobilität zu erweitern. Hier erfahren Sie alles Wissenswerte über dieses außergewöhnliche Fahrzeug.
Die Entstehung des Piëch Mark Zero Concept Cars
Bereits seit 2017 ist Piëch Automotive unter der Leitung von Toni Piëch aktiv. Das Unternehmen stellte 2019 auf dem Genfer Autosalon die erste Studie vor. Nach verschiedenen Managementwechseln trat 2022 der ehemalige Mercedes-AMG- und Aston Martin-CEO Tobias Moers dem Unternehmen bei. Nach einer Phase der Ruhe meldet sich Piëch Automotive nun zurück und präsentiert ein 1:1-Design-Modell des Piëch GT, der ab 2028 ausgeliefert werden soll.
Das Fahrzeugkonzept
Der Piëch GT wird als 2+2-Sitzer mit Elektroantrieb konzipiert. Der sportliche Zweitürer ist 4,80 Meter lang, zwei Meter breit und 1,35 Meter hoch, mit einem Radstand von 2,78 Metern. Die Karosserie besteht aus Kunststoffbeplankung, und ein speziell gestalteter Unterboden sowie ein automatisch ausfahrender Heckspoiler optimieren die Aerodynamik. Das Gesamtgewicht soll trotz eines Akkus mit einer Netto-Kapazität von über 90 kWh nur 1.800 Kilogramm betragen. Ursprünglich als Hybrid konzipiert, setzt der Piëch GT nun auf bewährte Elektro-Technologie, die neu arrangiert und appliziert wird.
Foto: Piëch
Der Antrieb
Der Piëch GT verfügt über zwei an der Hinterachse angeordnete Elektromotoren mit permanent erregten Synchronmaschinen, die jeweils über ein Zweigang-Getriebe verfügen. Diese Motoren entwickeln zusammen bis zu 750 kW Leistung und ein maximales Drehmoment von 1.100 Nm. Der Fahrer kann den Gangwechsel manuell per Lenkradwippen steuern, was ein emotionales Beschleunigungserlebnis bieten soll. Die elektronische Steuerung sorgt für präzise und schnelle Kraftkontrolle.
Die Batterie
Der Akku des Piëch GT hat eine Netto-Kapazität von über 90 kWh und besteht aus 16 Modulen mit Rundzellen vom Typ 21700. Diese Zellen werden durch eine öl-ähnliche Flüssigkeit gekühlt, die wiederum von einem Wasserkreislauf im optimalen Temperaturbereich gehalten wird. Dank dieser Maßnahmen wird die Temperatur zwischen den Zellen konstant gehalten. Der Akku ist in ein 800-Volt-Bordnetz integriert und kann an einem 500 kW-Lader in nur 8:30 Minuten von 20 auf 80 Prozent geladen werden. Die Reichweite beträgt beeindruckende 500 Kilometer nach WLTP.
Das Fahrwerk
Der Piëch GT verfügt über Mehrlenker-Achsen vorne und hinten, konventionelle Stahlfedern und adaptive Stoßdämpfer. Eine elektrische Lenkung und eine rennstreckentaugliche Bremsanlage gehören ebenfalls zur Ausstattung. Die Rekuperationsbremse bietet eine Verzögerung von 0,5 g, was ein dynamisches Fahrverhalten in Kurven ermöglicht. Die Rädergröße beträgt mächtige 22 Zoll.
Das Interieur
Zum Interieur des Piëch GT gibt es noch wenig Informationen, da das bisher ausgestellte Fahrzeug lediglich ein Tonmodell im Maßstab 1:1 ist. Ziel ist jedoch eine sportwagen-typische tiefe Sitzposition, die trotz des Akkus im Fahrzeugboden erreicht werden soll. Digitale Features und eine Over-the-Air-Updatefähigkeit sind ebenfalls geplant.
Die Zukunftsaussichten
Erste Prüfstandversuche mit der Batterie laufen bereits, und im kommenden Jahr soll ein fahrfertiger Prototyp entstehen. Ab 2028 plant Piëch Automotive, die Serienfertigung des GT bei Multimatic in Kanada aufzunehmen, mit einer Jahresproduktion von etwa 2.000 Exemplaren. Das Unternehmen sieht großes Potenzial im wachsenden Segment emotionaler Fahrzeuge über 200.000 Euro. Langfristig plant Piëch Automotive, auf der Basisarchitektur des GT weitere Fahrzeugkonzepte zu entwickeln, darunter ein sportlicher Crossover.
Schlusswort
Der Piëch GT präsentiert sich als innovativer und vielversprechender Elektro-Sportwagen, der das Potenzial hat, die Zukunft der Elektromobilität zu prägen. Mit einem klaren und konsequenten Konzept, langlebigem Design und technischen Detaillösungen könnte der Piëch GT die Automobilwelt revolutionieren. Ob der renommierte Familienname Piëch allein ausreicht, um die Marke zu tragen, bleibt abzuwarten. Dennoch bleibt das Segment, in dem der Piëch GT tätig sein will, eindeutig und vielversprechend definiert.